!!!Mobilfunkanbieter Mahnspesen!!!

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Dotore
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!!!Mobilfunkanbieter Mahnspesen!!!

Beitrag von Dotore » 20.07.2012, 19:40

Hallo an alle, habe gerade ein Problem mit einem Mobilfunkanbieter und würde mich über eure Hilfe freuen. Also, ich komm gleich zur Sache. Die beteiligten Personen sind: Ich, und der Mobilfunkanbieter. Den Namen nenne ich ungern (1+2=…). Ich bin in Wien.

Also, ich hab meine Anzahl der freien SMS überschritten und dafür auch eine Rechnung in der Höhe von €59 bekommen. Das Problem: Damit hab ich nicht gerechnet, weil ich normalerweise durchschnittlich so um die 600 sms im Monat verbrauche und in diesem Monat hab ich mein Handy sogar 5 Tage lang nicht genutzt, weil ich im Ausland war.

Am 06.07.2012 hab ich eine SMS mit dem Rechnungsbetrag bekommen, und es stand auch, dass sie den Betrag nicht abbuchen konnten. Wie gesagt, ich habe mit den €59 nicht gerechnet. So viel Geld war nicht drauf auf dem Konto (was auch meine Schuld ist, weil ich es nicht rechtzeitig geschafft habe, draufzuzahlen). Ich bin dann sofort zu „1+2=…“ hin, noch am selben Tag. Sie haben mir gesagt, ich solle das Geld so schnell wie möglich selber überweisen. Ich hab dann noch am selben Tag überwiesen.

Dann bekomme ich am 9.7.2012 einen Brief mit dem Betreff 1. Zahlungserinnerung . Dort steht, ich soll die €59 bezahlen, bis zum 26.7.2012. Dann steht noch, dass falls der Betrag schon überwiesen wurde, dieses Schreiben gegenstandslos sei. Und wie geschrieben, habe ich das Geld schon drei Tage vorher überwiesen.

Dann steht auf der Rechnung des nächsten Monats, dass €10 Mahnspesen anfallen für die genannte 1. Zahlungserinnerung.
Ich ging dann wieder zu „1+2=…“. Sie zeigten mir die Rechnung und sagten mir, dass alles in Ordnung sei. Ich müsse die Mahnspesen zahlen, obwohl ich das Geld schon vor dem Erhalt der 1. Zahlungserinnerung überwiesen habe. Auf der Rechnung steht, dass das Fälligkeitsdatum der 2.7.2012 ist. Und sie sagten mir, dass wenn sie es nicht abbuchen können, ich automatisch gemahnt bin, obwohl die 1. Zahlungserinnerung erst am 9.7.2012 verfasst wurde, und mich erreicht hat.

Das Witzige dabei ist auch noch, dass sie es gar nicht am 2.7.2012 (Fälligkeitsdatum) versucht haben abzubuchen, sondern erst am 5.7.2012. Also könnte am 2.7 genug Geld drauf gewesen sein können.

Meine Frage: Muss ich die Mahnspesen zahlen? Wer ist im Recht? Die zehn Euro sind mir nicht so wichtig, mir geht es ums Prinzip, wenn ich im Recht bin, will ich das auch durchsetzen, und lieber spende ich die zehn Euro.

Danke schon im Voraus.

lg



Hank
Beiträge: 1454
Registriert: 26.08.2010, 15:39

Beitrag von Hank » 21.07.2012, 07:56

Naja, es könnte auch sein, dass 1+2=... drei Tage bis zum 5. Juli gewartet hat, ob nicht vielleicht ein wundersames "Kontolein, deck dich" passiert...

Wenn nichts anderes vereinbart ist, muss die Leistung nämlich bezahlt werden, sobald der Preis feststeht und das Unternehmen die Leistung ordnungsgemäß erbracht hat.

Wer diesen Zeitpunkt verstreichen lässt ohne zu bezahlen, gerät eben in Zahlungsverzug. Für nicht zeitgerecht geleistete Zahlungen fallen auch Verzugszinsen an, die - wenn nichts anderes vereinbart wurde - 4% pro Jahr betragen.

Mahnspesen im Verzugsfall werden häufig bereits in Allgemeinen Geschäftsbedingungen vereinbart. Sie müssen vom Schuldner bezahlt werden, wenn sie nicht unangemessen hoch sind. Zehn Euro dürfte diesbezüglich hart am Rand sein...

rene_gstrein
Beiträge: 13
Registriert: 20.07.2010, 11:01

Beitrag von rene_gstrein » 22.07.2012, 22:16

Des weiteren darf man auch nicht vergessen, dass die Banken auch noch eine Gebühr verrechnet für das nichteinlösen wgen mangels Kontodeckung!

funfair
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Registriert: 25.05.2011, 18:31

Beitrag von funfair » 02.08.2012, 15:14

Ich bin beim selben Anbieter und habe fast jedes Monat immer wieder Mahnspesen auf der Rechnung, weil sich bei mir eben immer alles überschneidet.
Zahlen tu ich diese aber nicht, aus folgendem Grund:
Ich hab denen bereits unzählige Mails geschrieben wo ich begründet habe, weshalb die Mahnspesen unberechtigt verrechnet wurden.
Anfangs wurde immer wieder alles abgestritten und gemeint, es wäre alles berechtigt.
Naja, macht halt auch einen Unterschied ob man per Rechnung selber einzahlt oder abbuchen lässt, denn dann holen sie sich sowieso immer ALLES.

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