Forum Recht

Sehr geehrte Damen und Herren

Ich hoffe, daß ich in diesem Thread den richtigen Beitrag poste!
Mein Problem ist folgendes:
Ich habe mir von einer bekannten Firma in Wien einen Mietwagen für 7 Tage (über Weihnachten 2011) ausgeliehen.
Ich gab nach Ablauf der 7 Tage den Wagen fristgerecht und am vereinbarten Ort (Hilton Vienna) ab. Der Wagen (SMART) hatte keine Mängel bei Übergabe, die mir aufgefallen wären.
Es wurde bei Übergabe des Autoschlüssels keine Überprüfung des KFZ-Zustandes gemacht!

Mitte März 2012 flatterte mir dannplötzlich ein Schreiben der Mietwagen-Firma ins Haus, daß erhebliche Mängel (Steinschlag, zerissener Fahrersitz, Beschädigungen an mehreren Seiten der Karosserie, etc. etc.) festgestellt wurden!

Und ein Betrag über 1.500 EURO wäre zu entrichten!

Wie soll ich mich jetzt verhalten? Es kann doch nicht sein, daß 3 Monate!!! später sowas kommt?
Müssten die nicht vor Ort bzw. bei Übergabe eine Überprüfung des Wagens machen?

Vielleicht hat netterweise jemand einen Tipp für mich. Besten Dank und lg.

PS: Leider wurde kein Übergabeprotokoll vom Vermieter erstellt, nachdem ich den Wagen zurückgegeben habe!

Im Normalfall verjähren Schadenersatzansprüche in 3 Jahren. Weiters sollte man immer auch in den AGBs nach einschlägigen Bestimmungen in puncto Rückgabe Ausschau halten - bekannte Firmen sind große Firmen, da kann niemals an Ort und Stelle eine Freizeichnung erfolgen, vor allem über die Weihnachtsfeiertage nicht.

Es immer alles letztlich eine Beweisfrage - hat man einen Schaden verursacht, weil man nicht aufmerksam genug war bzw. weil's einem im Moment gerade Wurscht war und/oder hat ihn erst gar nicht bemerkt?

Klar, die Firmen versuchen, diverse ungeklärte Schäden auf die Kunden abzuwälzen.

Klar ist auch, dass große Firmen immer eigene Rechtsabteilungen haben, und nur wenn man selber Zeit, Nerven und natürlich gute Argumente in der Tasche hat, hat es Sinn sich mit denen anzulegen.