Baurecht

[Markus1]

Sehr geehrte Damen und Herren

Ich besitze in Döbling ein Einfamilienhaus in einem stolzen Alter von min. 80 Jahren. Dieses Haus ist in einen Hang gebaut worden und wie es früher auch üblich wahr, mangels Geld und Ressourcen, wurde die Stützmauer, die gleichzeitig eine Hauswand ist, mit den Mindestanforderungen, welche sie aushalten musste, gebaut und würde den heutigen Richtlinien einer Stützmauer nicht entsprechen. Mein Nachbar will nun an der Grundstücksgrenze ein Haus bauen. Dadurch muss er abgraben und den Untergrund verdichten lassen. Er lässt sich auch von seinen Vorhaben nicht abbringen und er will das Haus auch nicht an einer anderen Stelle seines Grundstücks errichten. Er sagte auch, dass laut Baurecht, die Abstände zum Nachbarn und dergleichen rechtens sei und er gegen keine Gesetze verstöße.

Wie soll ich nun vorgehen?
Erstens habe ich beim Abgraben Angst, dass meine Stütz/Hausmauer umfällt da sie vor 75 Jahren schräg zum Hang gebaut worden ist und zweitens dass die Stützmauer und das restliche Mauerwerk durch das Verdichten kleine/große Risse oder dergleichen bekommt und so Schaden nimmt.

Aber wie sieht das mit “Gefahr in Verzug“ aus? Kann ich Einspruch erheben? Kann ich einen Baustopp erreichen?

Angeblich will er mit dem Abgraben in einer Woche beginnen. Falls ich einen Baustopp erreichen würde, meinte er, ließe er Pylonen schlagen(lange Stäbe werden durch Erschüterung tief ins Erdreich geschlagen), damit die Stützmauer den Gegendruck noch immer hätte. Aber entstehen in diesem Fall nicht wieder Erschütterungen? Laut dem Internet ist so ein Vorhaben mit sehr starken Erschütterungen verbunden. Was soll ich nun tun?

Ich wäre für jeden, noch so kleineren Rat, sehr verbunden!

Lg Markus F.

[Anton Jungwirth]

Hallo!

Ich bin zwar kein Rechtsexperte, aber ich würde einmal Fotos von der besagten Mauer machen, damit man falls etwas passieren würde zumindest Beweise hat, wie es vorher ausgesehen hat.
Aber wenn die Mauer nicht mehr den heutigen Richtlinien entspricht würdest du wahrscheinlich vor Gericht auch nicht viel Chancen haben.

Aber mal sehen vl gibt es doch noch andere Möglichkeiten.

MfG
Anton