Forum Recht

Schauplatz ist unsere Gemeindewohnung.
Seit drei Jahren wohnt ein Paar mit zwei Mädchen - mittlerweile fünf und sechs Jahre alt - leider in der Wohnung über uns. Die Mädchen laufen morgens, mittags und abends durch die gesamte Wohnung und hüpfen derart intensiv von Möbelstücken, dass zeitweise die Decke regelrecht wackelt. Begleitet wird diese mittlerweile unerträgliche Dauerbelästigung von infernalischen Kreischen und hysterischen Ausbrüchen des jüngeren Mädchens.
Heute, 14.09.07, begannen die o.a. Aktivitäten ca. um 21:15 und dauern zur Stunde - 23:15 noch an.

Mehrere persönliche Gespräche sowie Beschwerden bei Wiener Wohnen, sogar ein Mediatorengespräch nützten bislang nichts. Andere Nachbarn bekommen diese Rücksichtslosigkeiten sehr wohl mit, sind aber nicht kooperativ.

1)Was kann man dagegen tun?
2)Sollten Kinder dieses Alters zur beschrieben Zeit nicht längst schlafen?

Es kann doch nicht sein, dass jemand täglich(!) sprichwörtlich auf dem Kopf seines Nachbarn herumhüft und nicht willens ist, seine Kinder
diesbezüglich ein wenig zu Rücksicht zur erziehen.

Bin für jeden legalen Rat dankbar. Diese Nachbarn sind schlichtweg die (akustische) Hölle......

hallo, bin keine juristin, aber ich denke, das gehört ins nachbarrecht, und jeder hat das recht, sich gegen unzumutbare lärmbelästigung zu wehren. und wenn man mit nachbarn nicht im gespräch eine lösung erreichen kann, dann würde ich mich am bezirksgericht erkundigen, was man dagegen tun kann. vielleicht bringt ja schon die ankündigung, daß man sich ans gericht wendet, eine besserung. gericht ist natürlich nie optimal, aber leider gibt es leute, für die rücksichtnahme ein fremdwort ist und die das erst lernen müssen.

hallo smaragdlibelle,

danke für deine reaktion auf meinen beitrag. ich habe, nachdem der nachbar auf mein höfliches ersuchen um reduktion des lärmpegels sehr unverschämt und uninteressiert reagiert hat, ein treffen vor gericht in aussicht gestellt - seitdem ist es für's erste ruhig - mal sehen ob es so bleibt....

mit dem vermieter -gemeinde wien- habe ich vereinbart, dass ich nach ca. einer woche berichten werde, wie die (akustische) sachlage ist. sollte es weiterhin unangemessen laut sein bzw. wieder werden, wird eine verwarnung seitens des vermieters möglich sein.

schade eigentlich, dass man erst aufgrund der oben erwähnten maßnahmen wenigstens für ein paar tage ruhe hat. mit ein bißchen rücksicht von allen seiten könnte es ein angenehmes mit- oder neben einander leben sein.......

"schade eigentlich, dass man erst aufgrund der oben erwähnten maßnahmen wenigstens für ein paar tage ruhe hat. mit ein bißchen rücksicht von allen seiten könnte es ein angenehmes mit- oder neben einander leben sein......."

wie wahr - du spricht mir aus der seele.