Autowerkstatt repariert ohne Rückfrage

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Stefan05
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Autowerkstatt repariert ohne Rückfrage

Beitrag von Stefan05 » 21.02.2025, 10:48

Grüß Gott,

ich bin beim goolgen auf dieses Forum gestoßen beim weil mir der gestrig erlebte Fall keine Ruhe lässt.
zu mir,- Vorstellung:
ich bin Dipl.Ges.u.Krankenpfleger und arbeite aber, weil ich im eigentlichen Beruf immer wieder Burn-outs entwickelt habe, seit 15 Jahren in der Pharmaindustrie.
Ich unterhalte u.a ein 16 Jahre altes Auto, das ich selbst serviciere und repariere. Die notwendigen Kenntnisse dazu beziehe ich aus Büchern und Anleitungen.
Für die "Pickerl" §57a Überprüfung stelle ich das Auto schon mehrere Jahre in die gleiche Werkstatt (WS 2) weil ich das Gefühl hatte das man dem Betreiber vertrauen kann.
Zuvor (2013) hatte ich ein wirklich beinahe traumatisierendes Erlebniss mit der Vertragswerkstätte (WS 1) der Automarke. Eine mit "ab 2000 Euro" beginnenden Reparatur hat sich durch eine -zum Glück - 2.Begutachtung als haltlos herausgestellt. Ich bewege das Auto heute (150.000 km später) immer noch ohne das je dieser von der Vertragswerkstätte festgestellter Schaden repariert wurde.
Nun, ich habe eine Vorgeschichte mit Autowerkstätten dass mich seither sehr misstrauisch sein lässt.

zum aktuellen Fall:
Ich habe das Auto zur Pickerlüberprüfung in die Werkstatt (WS 2) gegeben.
Bei Abholung wurde eine Scheinwerferbirne vorne verrechnet (50 €), die
a: nach ihren Angaben nach defekt war und
b: sie gleich getauscht haben.

Klammer (c: die man leicht selber tauschen kann weil Fassung zugänglich,
(d: um 3€ im stationären Zubehörhandel erhältlich, weil Standardformat)

meine Fragen bitte:
-muss die Werkstatt auch bei kleineren Beträgen den Kunden fragen ob sie die Reparatur durchführen darf?
-oder anders gefragt -muss die Werkstatt auch eine Erlaubniss einholen, wenn es sich auch nur um kleine Beträge handelt?
-oder ist es arbeitsauftragsrechtlich im Rahmen wie die Werkstatt vorgegangen ist ?

vielen Dank
schönen Tag
Stefan



alles2
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Re: Autowerkstatt repariert ohne Rückfrage

Beitrag von alles2 » 22.02.2025, 02:29

Kann Deine schlechte Erfahrung nur teilen, was nicht zuletzt durch folgenden Beitrag unterstrichen wird:

https://forum.jusline.at/viewtopic.php?f=2&t=16769#p39953

Seither ist mein Ratschlag, die Pickerl-Überprüfung dort vornehmen zu lassen, wo keine Reparaturen durchgeführt werden. Gerade für Vertreter des weiblichen Geschlechts könnte es als wertvoller Hinweis dienen. Zumindest bei einem Automobilclub gibt es die Möglichkeit einer halbjährlichen Mitgliedschaft, wobei es jene Zeit abdecken sollte, an dem das Pickerl anstehen würde (Menschen mit Beeinträchtigung zahlen nochmal die Hälfte vom reduzierten Beitrag). Hat wer nicht mehr ganz so neue Reifen und möchte diese noch eine Zeit lang behalten, wäre die Überprüfung außerhalb der Winterreifenpflicht anzusetzen.

Aus finanzieller Sicht wären freie Werkstätten gar nicht daran interessiert, wenn die Leute nur zwecks dem Pickerl kämen. Mit den Folgeaufträgen machen sie das eigentliche Geld. Was die vermeintlichen Mängel anbelangt, helfen sie dem leider nicht selten gerne mal nach. Für die Betroffenen melde ich es dann bei den Kfz-Technikern der Landesinnung:

https://www.wko.at/oe/gewerbe-handwerk/fahrzeugtechnik/landesinnungen-fahrzeugtechnik

Klagt man nach der Reparatur über eine ungerechtfertigt hohe Mechanikerrechnung und gilt es daran, eine salomonische Einigung zu erzielen, gibt es die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer.

Auch bei Dir könnte es sich entsprechend § 1035 ABGB um eine Geschäftsführung ohne Auftrag (GoA) handeln. Dazu müsste man den Standpunkt der Werkstatt erfahren. Die GoA im Notfall (§ 1036 ABGB) und nützliche GoA (§ 1037 ABGB) könnte ich jetzt nicht erkennen. Geht es dezidiert nur um ein "Gutachten gemäß § 57a Abs 4 KFG 1967", hätten die qualifizierten Werkstätten schon die Zustimmung einzuholen, etwaige Mängel beheben zu dürfen. Daher sage ich bei meinem Automobilclub stets dazu, dass Leuchten und Flüssigkeiten selbst gewechselt werden.

Manches Mal wird man wirklich den Eindruck nicht los, dass sie einfach dazuverdienen wollen. Es gibt da ein Automobilclub, die verlangt für den Ölwechsel 153,50 Euro (4x 1 Liter Petronas Syntium 800 EU 10W-40 zu je 29,90 Euro + Arbeitszeit von 33,90 Euro). Und tatsächlich hat die Werkstatt kartonweise Ein-Liter-Flaschen herumstehen, anstatt dass auf größere Gebinde zurückgegriffen wird (Ölwechsel wird dort oft vorgenommen). Ohne zu wissen, was sie für die Flaschen bezahlt, so gibt es den in 5-Liter-Kanister auch schon ab 30 Euro zuzüglich Versandkosten (zum Vergleich alternativ ein 60-Liter-Fass um 450 Euro). Verstehe das mit den einzelnen Litern nicht, wenn man gleich die größere und günstigere Variante besorgen könnte und dem Kunden einen übergebliebenen Liter in den Kofferraum mitgibt.

Ohne jetzt genau zu wissen, ob tatsächlich nur ein Lampentausch stattgefunden hat oder wegen einem defekten Leuchtmittel diese paarweise gewechselt wurde, könnte um Gutschrift der Arbeitszeit ersucht werden, da auch für den Konsumentenschutz diese hohen Kosten nicht nachvollziehbar wären.
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

frenz
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Re: Autowerkstatt repariert ohne Rückfrage

Beitrag von frenz » 22.02.2025, 13:49

alles2 hat geschrieben:
22.02.2025, 02:29
Verstehe das mit den einzelnen Litern nicht, wenn man gleich die größere und günstigere Variante besorgen könnte und dem Kunden einen übergebliebenen Liter in den Kofferraum mitgibt.
Hier liegt ein Verständnisfehler vor:

Der Verkaufspreis pro Liter ist üblicherweise ident, egal ob die Werkstatt das Öl aus einer Literflasche weg einfüllt, aus einem 5-Liter-Kanister, aus einem 60 oder 210 Liter-Fass, oder ob sie das Öl in einem Tank lagert, der mehrere tausend Liter fasst.

Es ist kein Geheimnis dass Autowerstätten 30-50% ihrer gesamten Deckungsbeiträge aus dem Motorölverkauf lukrieren. Mit anderen Worten: Die Spanne, wenn ein Literpreis von +/- 30 Euro aufgerufen wird, ist entsprechend hoch.

Ein Liter Motoröl kostet einkaufsseitig ein paar wenige Euro. Der Unterschied in welchem Gebinde es gekauft wird, ist gering.

Ist nicht unähnlich wie das Bier beim Wirten. Dieses kostet bekanntlich auch ein vielfaches dessen was im Supermarkt dafür aufgerufen wird. Auch hier ist es bei der Verkaufspreisgestalung des Wirten nicht erheblich ob er das Bier in Flaschen kauft, in Druckfässern oder ob er es gar in einem großen Tank lagert.

frenz
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Re: Autowerkstatt repariert ohne Rückfrage

Beitrag von frenz » 22.02.2025, 14:18

@Stefan05
Was wurde konkret ausgemacht?
Schriftlicher, oder zumindest mündlicher Arbeitsautrag?

Dass man billig zu reparierende Kleinstmängel mitmacht, wirkt jedenfalls nicht unvernünftig.

Denn allein schon durch den Umstand dass durch eine Negativ-Überprüfung ein weiterer Termin für eine Nachüberprüfung fällig wird, kann man so den Kunden vor weiteren Kosten (von den Mühen mal ganz abgesehen) bewahren.
Je nach Werkstatt kosten solche Nachüberprüfung bis zu ca. 49 Euro (ist der worst-Case Preis den ich ergooglet habe, im Schnitt kostet's etwas weniger).

Von daher wäre es grundvernünftig eine solche sehr kostengünstige Reparatur sofort durchzuführen, da sich der Kunde somit die Kosten und den Aufwand für die Nachüberprüfung spart, und die Reparatur müsste er dann trotzdem auch noch machen.

Insbesondere wenn es sich um einen "Gefahr-im-Verzug"-Mangel handelt, denn bei einem solchen dürfte der Kunde mit dem Fahrzeug nichtmal mehr (auf eigener Achse) die Werkstatt verlassen.

Stefan05
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Re: Autowerkstatt repariert ohne Rückfrage

Beitrag von Stefan05 » 22.02.2025, 15:14

Danke für die Beiträge, haben geholfen
@frenz
Hat es für mich sinnergreifend zusammengefasst, so dass ich es verstehe
Danke
Zu Gefahr im Verzug:
Genau mit dieser Mängelstärke hat mich die Vertragswerkstätte (WS 1) meiner Automarke 2013 telefonisch konfrontiert. Im Klartext: Bremsleitung undicht - Reparatur ab 2000€ beginnend.
Fahre seitdem bis heute mit einer undichten Bremsleitung, und auch jährlich damit zum Pickerl.

Viele Grüße und danke
Stefan

alles2
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Re: Autowerkstatt repariert ohne Rückfrage

Beitrag von alles2 » 23.02.2025, 17:23

Man kann das Thema vernunftsbegabt oder rechtlich begegnen. Da es sich um ein Rechtsforum handelt, habe ich in erster Linie in diese Kerbe geschlagen. Dabei ging ich beim Fragesteller eigentlich von jemanden aus, dass er genau wusste, was er will, und nicht einsieht, für etwas bezahlen zu müssen, was er erkennbar nicht wollte. Gerade bei so einem Tschesn kommt ein schwerer Mangel nicht selten allein. Die Abwägung, ob ein Lamperl durch die Werkstatt oder selbst gewechselt werden soll, würde sich erübrigen, falls es noch andere gröbere Mängel gäbe. Das nur der Vollständigkeit halber, um doch wieder die rationale Ebene zu befriedigen, was man auch in jedem anderen Forum hätte haben können!

@frenz
Dass eine Pickerl-Nachprüfung​​ was kosten soll, ist mir neu. Wird das Fahrzeug innerhalb von 28 Tagen und dabei nicht mehr wie 1000 Kilometer zurückgelegt in derselben Prüf- oder Begutachtungsstelle wieder vorgeführt, muss nicht neuerlich eine komplette und kostenpflichtige §57a-Überprüfung durchlaufen werden.

Wegen dem Ölwechsel wüsste ich jetzt nicht, wo ich was nicht verstanden haben sollte. Hatte lediglich meine Entrüstung über die Praktik des Automobilclubs geäußert. Ich hatte es mit genug Personen (vorwiegend weiblicher Natur) zu tun, die diesen Ölwechsel-Wucher nicht mehr mitmachen. Gerade wenn man wo Mitglied ist, sollte man annehmen, dass auch dementsprechend kundenfreundlich agiert wird. Ich habe die haufenweise Kartons mit je 20x 1L-Flaschen gesehen, wo man sich nicht nur denkt, warum keine 5L-Kanister oder Fässer möglich sind, sondern auch, ob so viel Plastik überhaupt sein muss. So kann das Unternehmen behaupten, das Motoröl selbst literweise zu kaufen und zu marktüblichen Preisen anzubieten, sollte der Konsumentenschautz um eine Stellungnahme bitten, warum die Kosten für einen Liter so hoch sind.

Bei uns gibt es in der Nähe des Automobilclubs einen Händler, der das Öl ebenso um etwa 30 Euro den Liter verkauft, aber 5 Liter um 90 Euro. Also es ginge auch anders. Das zeigt nicht nur ein heimischer Autozubehörhändler mit Werkstatt, bei dem man ohne Mitgliedschaft zwischen Standard- und Premium-Öl wählen kann. Es beinhaltet jeweils 5 Liter Öl und es wird einem der übergebliebene Rest überlassen. Ölwechsel mit dem normalen Motoröl macht 99 Euro (im Aktionszeitraum 66 Euro) aus. Möchte man doch lieber das Premium-Öl haben, kommt es auf 149 Euro (im Aktionszeitraum 99 Euro). Dennoch gibt es günstigere Werkstätten, was auch durch die landläufig Meinung unterstrichen wurd, wonach sich die Ölwechsel-Kosten in einer Werkstatt auf 50 bis 150 Euro belaufen können. Umso bedauerlicher, dass sich ein Automobilclub im obersten Preissegment bewegt, der dann eher geneigt sein könnte, dem gutgläubigen Mitglied zu so einem Ölwechsel zu bewegen oder gar (ohne zwingende Notwedigkeit) anzudrehen.

Und die eingangs genannten Damen verwenden sozusagen einen "größeren Einkaufswagen" als fahrbaren Untersatz mit nicht selten um die 75 PS. Da muss man mir erst einmal erklären, wozu es da das Überdrüber-Öl braucht, zumal es nicht mit Glitzer und Goldstaub versetzt sein dürfte. Aber gut, mittlerweile lassen sie das Öl woanders wechseln.
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

frenz
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Re: Autowerkstatt repariert ohne Rückfrage

Beitrag von frenz » 24.02.2025, 00:07

alles2 hat geschrieben:
23.02.2025, 17:23
Gerade bei so einem Tschesn kommt ein schwerer Mangel nicht selten allein. Die Abwägung, ob ein Lamperl durch die Werkstatt oder selbst gewechselt werden soll, würde sich erübrigen, falls es noch andere gröbere Mängel gäbe.
Wollen wir mal hoffen dass dieser Kleinmangel erst dann behoben wurde, als klar war dass das Fahrzeug ansonsten pickerltauglich war :-)
alles2 hat geschrieben:
23.02.2025, 17:23
Dass eine Pickerl-Nachprüfung​​ was kosten soll, ist mir neu.
Es ist auch keine neue Überprüfung zu bezahlen sondern nur die Nachbesichtigung (28T/1000km).
Es gibt (noch) Werkstätten die das nicht separat verrechnen, aber meist ist es in der klassischen Variante ("Werkstatt macht Negativgutachten, danach wird der Mangel im Pfusch/selbst gerichtet, danach fährt man wieder zur Werkstatt") kostenpflichtig.
Preislich zwischen ca. 20-50 Euro.
Einfach nach "§57a nachüberprüfung kosten" goggeln um einen Eindruck über die übliche Preisgestaltung zu bekommen.

Ist jetzt auch nicht so ganz unlogisch: Auto meist nochmals auf die Hebebühne, Mechaniker muß nochmal ran. Meister schreibt nochmals ein Gutachten.

Realer Fall aus der Praxis: Fahrzeug wird zur §57a Überprüfung gebracht. Kein dezidierter Arbeitsauftrag für weitere Arbeiten. Während Überprüfung wird festgestellt: Wischerblätter mausetod. Kunde nicht erreichbar. Daher Negativgutachten. Fahrzeug wird abends abgeholt. Kunde extrem stinkig weil er nochmals kommen muß und wünscht Werkstatt Pest & Cholera an den Hals weil die nicht eigeninitiativ für lediglich +/- 50 Euro die Wischerblätter vo/hi erneuert haben. Denn es wäre ja "logisch" dass das im Sinne des Kunden ist.

Zum Motoröl nochmals:

Großhandelsmäßig kostet für einen Großverbrauch ein Liter Motoröl "wenige Euro".
Ob die Werkstatt es in 1-Liter-Dosen oder - anderes Extrem - 5.000 literweise per Tankwagen kauft, spielt beim Einkaufspreis keine wahnsinnig große Rolle.
Ebensowenig ob es das no-name-Öl ob es das Super-Premium-Marken-F1-High-End-Motoröl ist.
Im Einkauf ist da nur wenig Unterschied, speziell wenn die Werkstatt entsprechend hohe Mengen einkaufen kann.

Ich sehe da auch kein rechtliches Problem, Stichwort "Konsumentenschutz" (womit der Bogen zum rechtlichen Thema wieder geschafft wäre).
Es ist bekanntlich nicht verboten dass man Produkte verkauft an denen man auch mal eine hohe Spanne hat.

Problematik Kleingebinde: Aufgrund der großen Ölvielfalt (Sorten, Marken etc.) ist es in der Praxis nur schwer möglich jedes Öl in Fässern (wofür man auch wieder Auffangwannen, Pumpen etc. benötigt) oder im eigenen Tank zu lagern.
Daher wird abseits der paar wenigen gängigen Öle, die man im Tank/Faß lagern kann, auch mit Kleinstgebinden gearbeitet.
Macht man eh nicht gerne, denn im Fass würde man z.B. 1 Euro pro Liter günstiger einkaufen und hätte weniger Abfall.

alles2
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Re: Autowerkstatt repariert ohne Rückfrage

Beitrag von alles2 » 24.02.2025, 01:41

Ich kenne viele Werkstätten und habe auch genug bei der Landesinnung gemeldet. Aber dass da wer dabei war, der für die Nachüberprüfung auch noch was verlangt hätte, wäre mir nicht untergekommen. Das wollte ich nur erwähnt haben, da es bei Dir geklungen hat, als würde es auf jeden Fall was kosten, wenn ein Fahrzeug kurz auf die Hebebühne muss, der ursprüngliche Mangel angesehen wird und diese im bereits bestehenden Gutachten als behoben markiert werden würden. Nachdem der Fragesteller erwähnt hat, einer Vertragswerkstatt den Rücken gekehrt zu haben, ging ich bei meiner ergänzenden Behauptung von freien Werkstätten aus (Automobilclubs eingeschlossen). Wie es bei Vertragswerkstätten und Autohändlern mit Werkstatt kostenmäßig mit der Nachprüfung aussieht, kann ich hingegen nicht sagen. Die sind auch nicht mein Thema. Und mit Ausreißern, die man dann via einer Suchmaschine vereinzelt findet, um es dann zu fragwürdige Weise zu verallgemeinern, halte ich mich nicht auf. Darüber hinaus hat der Fragesteller in diesen Punkten (schwere Mängel und Nachüberprüfung) Deine Erläuterungen unwidersprochen aufgenommen, weshalb es auch da keinen weiteren Diskussionsbedarf geben dürfte.

Als ich das mit dem Motoröl gebracht hatte, ging es mir nie um die Einkaufspreise des Unternehmens, sondern um das, was man wie an den Kunden weitergibt. Wenn eine Flasche für das Nachfüllen von Öl verwendet wird, sehe ich das ja noch ein. Aber bei einem Ölwechsel grundsätzlich zumindest auf Kanister zu verzichten, ist für mich nicht mehr kundenfreundlich. Andere Dienstleister zeigen auch vor, wie es gehen könnte.
Meiner Meinung nach sollte es einen berechtigten Grund geben, warum man irgendwo Mitglied wird und dann darauf vertrauen kann, gut aufgehoben zu sein. Aber wenn es bei einem Automobilclub ein Geschäftsmodell gibt, wo man nahezu bei jeder freien Werkstatt oder auch woanders günstiger aussteigt, enttäuscht mich das schon. Dass sich ein Unternehmer seine Spanne aussuchen kann, darauf zielte ich nicht ab. Wucherpreise werden von mir stattdessen sehr wohl verfolgt. Auch im Falle des Automobilclubs, wo sich eben herausstellte, dass dort das Öl tatsächlich in Litern abgefüllt gekauft wird. In größeren Gefäßen hätte es Erklärungsbedarf gegeben.
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

frenz
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Re: Autowerkstatt repariert ohne Rückfrage

Beitrag von frenz » 24.02.2025, 09:17

alles2 hat geschrieben:
24.02.2025, 01:41
Automobilclub ein Geschäftsmodell gibt
Ich nehme an es ist der rote gemeint (nicht der gelbe).

alles2
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Re: Autowerkstatt repariert ohne Rückfrage

Beitrag von alles2 » 24.02.2025, 10:58

So ist es! Der Gelbe macht nur Prüfdienstleistungen, während der Rote seit fast 20 Jahren auch Werkstattdienstleistungen anbietet. Erstere wechselt das Öl nicht, sondern füllt es nur nach. In meinem Fall (auch 10W-40) waren es 9,90 Euro der Marke "Mobil", den sie vom nahegelegenen Autozubehörhändler beziehen. Sollte was von dem einen Liter überbleiben, wird es dem Mitglied mitgegeben. Alles so, wie man es sich irgendwie vorstellt.
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