Forum Recht

Hallo!
Ich habe eine Jugendstil Petroleumlampe um 140 Euro +30 Euro Versand bei Ebay Kleinanzeigen Deutschland bestellt und diese wurde heute von DHL zugestellt.
Leider ist der Lampenschirm durch den Transport komplett zerbrochen.
Ich fand es ist am einfachsten, wenn ich hier in Österreich einen passenden neuen Lampenschirm kaufe, bevor wir da viel hin und herschicken.
Die Verkäuferin war zuerst einverstanden, sie will 40 Euro refundieren. So ein Schirm kostet aber im Durchschnitt 80 -90 Euro ( da es das anscheinend seltene Maß vom Schirm-Auflagendurchmesser von 30,5 cm hat).
Ich habe 170 Euro inkl Versand für eine intakte Lampe bezahlt. Jetzt ist sie aber kaputt und die Diskussion wer was wieviel zu zahlen bereit ist, hat begonnen.

Sie sagte, die Rechtslage sei so, daß der Käufer für Schäden haftet. Weil es ein Privatverkauf ist.
Was sagt das Gesetz wirklich? Kann ich das wo nachlesen?
Gekauft in Deutschland, ich wohne in Österreich.
LG

Die Gefahr für den Transport trägt beim Privatkauf eigentlich der Käufer, was aus § 429 und 905 ABGB zu entnehmen wäre. Da es sich um einen versicherten Versand handeln dürfte, wäre üblicherweise eine Schadensmeldung beim Zustelldienstleister zu veranlassen. Kommt dieser zu dem Schluss, dass die Ware nicht ordnungsgemäß verpackt war, könnte es auf den Verkäufer zurückfallen. Bestand der Käufer nicht auf die Zusatzleistung "Zerbrechlich" oder schloss es gar aus, ist es ihm zuzuschreiben. Wenn ich der Verkäufer gewesen wäre, war das Produkt vorher gar nicht schadhaft und wurde es artgerecht mit Verpackungsmaterial bedacht, wäre ich vom Kaufpreis gar nicht erst abgewichen und würde das Entgegenkommen mit den 40 Euro rechtlich als geschenkt betrachten. Um mehr Verbindlichkeiten des Verkäufers ableiten zu können, bräuchte es den genauen Wortlaut aus dem Angebot und Kommunikationsverlauf.

Danke für die Antwort! LG Katze 2