Honorarnote
Verfasst: 23.12.2022, 14:17
Meine Anfrage hat sich erledigt!
Habe nirgendwo erwähnt, dass ich eine gratis Rechtsvertretung erwartet habe, aber eine Kommunikation auf Augenhöhe und eine Bekanntgabe der Kosten für eine qualifizierte außergerichtliche Vertretung, also das Verfassen von zwei Briefen inklusive dem Lesen des Sachverhaltes per E-Mail, wäre zumindest fair gewesen. Dass es deshalb zum Missverständnis bzw. zum Ignorieren meines Anliegens kam und mir deshalb angelastet werden soll, finde ich nicht fair.Hank hat geschrieben: ↑31.12.2022, 00:22…niemand soll gratis arbeiten müssen, auch rechtliche Klärung gibt’s nicht zum Nulltarif, verhindert aber oftmals die Anhäufung unnötiger anderer Kosten, und - klar, ein Anwalt soll auch irgendwie zum Angreifen sein und die oder der wird im Krisenfall sicher eine Möglichkeit finden, dem Klienten bei den Kosten entgegenzukommen…
Human Rights hat geschrieben: ↑23.12.2022, 14:17Liebe Forumsmitglieder,
bitte höflich um sachkundige Auskunft und Tipps für Vorgehensweise zu nachfolgendem Sachverhalt:
Ende September 2022 habe ich eine RA-Kanzlei telefonisch kontaktiert, weil ich rechtliche Hilfe benotigte. Zuvor hatte ich bereits bei meiner RSV um Kostendeckung angefragt und auch bis zu einer genannten Summe erhalten. Hatte schon letztes Jahr mit dieser Kanzlei zu tun, damals hat aber alles wunderbar geklappt - ohne Extrakosten.
Da ich im Zuge meines Anrufes Ende September 2022 aufgefordert wurde mein Problem vorab telefonisch zu schildern, wurde ich in weiterer Folge auf den E-Mailverkehr verwiesen, ein persönliches Gespräch wurde mir nicht angeboten bzw. meine Frage danach ignoriert. Mein Fall war wahrscheinlich nicht interessant genug. Daraufhin schilderte ich mein Problem per E-Mail und habe auch noch die Bestätigung meiner Versicherung über die Kostendeckung bis zu einem bestimmten Betrag mitgesandt.
In weiterer Folge erhielt ich von einer Mitarbeiterin (Anwaltsanwärterin?) kommentarlos einen Entwurf für eine Klage, obwohl ich explizit festgehalten hatte, dass ich lediglich zwei Schreiben verfasst und versendet habe möchte - und zwar je ein Schreiben an die Hausverwaltung und an meine Nachbarsfamilie, die mich bereits seit mehreren Jahren mit permanenten Lärmbelästigungen inklusive heftigen Erschütterungen in meiner Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Dazu möchte ich auch festhalten, dass ich zu keiner Zeit über mögliche zusätzlich entstehende Kosten informiert wurde. Ich wurde lediglich nach meiner Weigerung eine Klage einzubringen darüber informiert, dass ich - falls es doch zu einer Klage kommen würde - die Kosten der außergerichtlichen Vertretung zur Gänze bezahlen müsste ohne jeglichen Hinweis auf etwaige zusätzlichen Kosten, wenn ich keine Klage einreichen möchte.
Nachdem das Verstehen meines Problems mit meinen Nachbarn, das Verfassen und letztendlich das Versenden dieser beiden Schreiben über ein Monat in Anspruch genommen hatten, musste ich dazwischen auch noch ein Telefonat mit dieser nicht sehr kompetenten Mitarbeiterin führen, weil ihr Schreibstil orthographisch und stilistisch nicht sehr professionell war. Zweimal musste ich bei Entwürfen auf Fehler hinweisen, beim dritten Entwurf habe ich aufgegeben und die Schreiben quasi freigegeben, obwohl noch immer Fehler enthalten waren. Weiters wurde bei beiden Empfängern im Betreff auf die Schadensnummer meiner Versicherung mit dem Zusatz "RS" hingewiesen, sodass den Empfängern unmissverständlich mitgeteilt wurde, dass meine Kosten durch eine RSV übernommen werden. Schon alleine deshalb haben meine Nachbarn auf dieses Schreiben wohl nie reagiert, weil sie wussten, dass ihnen keinerlei Kosten entstehen würden. Ein unprofessioneller "Schachzug" seitens dieser Anwaltskanzlei.
Da seit dem Versenden der beiden Schreiben (eines per E-Mail) wiederum mehr als 6 Wochen vergangen sind ohne dass ich von der Anwaltskanzlei ein Update erhalten hatte, habe ich gestern in der Kanzlei angerufen und nachgefragt. Weiters habe ich gefragt, ob mit der Rechtsschutzdeckung noch ein weiteres Schreiben möglich wäre, was mir diese Mitarbeiterin nicht sagen konnte. Sie hat gemeint, dass sie mir das nächste Woche per Mail mitteilen würde. Daraufhin bekam ich gestern einige Zeit später einen sehr forschen Anruf vom Anwalt selbst, der mir unmissverständlich mitteilte, dass er diesen Fall nun abrechnen werde, weil ich keine Klage einbringen wollte und bereits eine Menge Kosten entstanden wären, für die ich nun eine Rechnung erhalten würde. Er hat auch noch explizit hingewiesen, dass er der Chef wäre und jede Korrespondenz prüfen würde, was ich nicht glauben kann. Deshalb befürchte ich jetzt, dass er mir jede Korrektur, die unnötige Anfrage wegen Kostendeckung für eine nicht gewünschte Klage, das Telefonat mit der Mitarbeiterin und auch seinen Anruf in Rechnung stellen möchte. Ein weiteres Schreiben an die Hausverwaltung hat er kategorisch abgelehnt, sein Desinteresse an meinem Problem war nicht zu überhören.
Da ich nun mit einer hohen Forderung rechne, würde ich gerne wissen, an wem ich mich wenden kann, weil ich nicht im Vorfeld über mögliche zusätzliche Kosten informiert wurde, lediglich wenn ich doch Klage einbringen würde. Ich habe gerade durch die Google-Suche einige Fälle gelesen, in denen Anwälte bis zu 5-stellige Beträge verlangt haben u.a. 4-stellige Beträge nur für Telefonate. Ich bin bereits seit jungen Jahren krankheitsbedingt in Pension und könnte mir Kosten in 4-stelliger Höhe nicht leisten. Schon alleine deshalb habe ich vor vielen Jahren eine RSV abgeschlossen, um mich vor unerwarteten hohen Kosten zu schützen
Daher wäre ich für jeden Tipp dankbar, der mir helfen könnte nicht im Vorhinein kommunizierte Kosten abzuwenden.
@alles2
Wenn es dich interessiert, dann gerne per PN, da ich mich öffentlich dazu nicht äußern möchte. Schreibe dich aber ohne dein Einverständnis nicht an.pesar_khaleh hat geschrieben: ↑02.01.2023, 15:37.
Ich hoffe du hast trotzdem alles positiv und zu deinen Gunsten klären können.
Diese betreffende Regel möchte ich gerne lesen, aber finde sie nicht. Daher wäre ein Link zu dieser Forenregel hilfreich und auch zum entsprechenden Hinweis, dass du berechtigt bist Beiträge anderer wieder zu veröffentlichen, nachdem sie vom Verfasser als erledigt entfernt wurden.
Du teilst Dein Anliegen mit der Öffentlichkeit, aber lässt dann alle Leser hängen. Du erwartest Dir eine Hilfestellung; aber wenn eine Herangehensweise gefunden wurde, behält man es offensichtlich für sich. Also ich weiß nicht, wohin das führen soll, wenn in jedem Forum zuerst Beiträge erstellt und diese dann entfernt werden, sobald das Thema abgeschlossen ist. Ich würde nicht bei einem vielversprechenden Titel haben wollen, dass kein Inhalt zu entnehmen wäre.Der User, d.h. der Leser oder Verfasser von Beiträgen, trägt für seine Benutzung, Vervielfältigung, Verbreitung oder Veröffentlichung das alleinige und gesamte Risiko.
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