Abweichung vom Antrag (Kfz Versicherung)

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elwira
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Abweichung vom Antrag (Kfz Versicherung)

Beitrag von elwira » 14.12.2022, 18:51

Guten Abend,

ich habe eine Kfz Versicherung abgeschlossen (Antrag unterschrieben) und gerade eine Polizze bekommen.
Die Polizze weicht vom Antrag ab ( die motorbezogene Versicherungssteuer ist plötzlich € 30 teuer !! )- das war schriftlich bei der Polizze dabei.
Vor dem Antrag habe ich dem Versicherungsmakler alle Fahrzeugspapiere geschickt. Er hat für die Berechnung anderes Auto (mit weniger kw) genommen und mir sogar eine Nachricht geschickt, dass seine Fachabteilung das genehmigt hat.
Ich habe ihn mehrmals darauf hingewiesen, dass ich eine hybrid anstatt plug- in habe. Trotzdem hat er für den Antrag das andere Auto genommen.
Soll ich die höhere Monatsprämie akzeptieren oder ist der unterschriebene Antrag für beide Seiten bindend?

Wurde ich absichtlich über den Tisch gezogen??

Danke im Voraus für die Ratschläge
Elwira



alles2
Beiträge: 3268
Registriert: 09.08.2015, 11:35

Re: Abweichung vom Antrag (Kfz Versicherung)

Beitrag von alles2 » 14.12.2022, 22:25

Allein wegen der motorbezogenen KFZ-Steuer würde ich da nichts machen, wenn die Errechnung vorher fehlerhaft war und diese nun fahrzeuggetreu ausfällt. Diese kann man auch online berechnen. Die Steuer ist gesetzlich geregelt ist und das Versicherungsunternehmen hätte nichts davon, Dich dahingehend über den Tisch zu ziehen, zumal es selbst keinen Spazi hat und es an die Behörden weitergeben muss.

Natürlich kann man nun einwenden, dass Du nachweislich nicht ordentlich beraten wurdest und eine neue Berechnung durch einen anderen Vertreter begehrst. Das würde ich nur machen, wenn man vorher online einen Vergleichsrechner bemüht hat und einschätzen kann, ob die Versicherungsprämie wesentlich höher ausgefallen ist als es bei der Konkurrenz wäre. Man könnte auch den Vergleich zwischen dem abweichenden und eigentlichen Fahrzeug anstellen. Stellt sich heraus, dass die Prämie für das "falsche" Fahrzeug geringer ausfällt, während sich nur die Motorsteuer höher zu Buche schlägt, würde ich nichts weiter machen.

Bin mir gerade nicht sicher, ob die Monatsprämie nur wegen der Steuer höher ist. Die monatliche Entrichtung kommt nämlich teurer als wenn es jährlich in Rechnung gestellt werden würde. Hat man für ein Jahr im Voraus bezahlt und erfolgt vorher schon eine Abmeldung des Fahrzeuges, bekäme man die Motorsteuer aliquot zurück.
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

frenz
Beiträge: 35
Registriert: 16.10.2020, 19:43

Re: Abweichung vom Antrag (Kfz Versicherung)

Beitrag von frenz » 15.12.2022, 19:52

@alles2
Anm.: Der Aufschlag für die nicht jährliche Zahlungsweise ist ein Auslaufmodell und gilt nur mehr für Fahrzeuge mit EZ 9/2020 und älter.

Spompanadel forever!

alles2
Beiträge: 3268
Registriert: 09.08.2015, 11:35

Re: Abweichung vom Antrag (Kfz Versicherung)

Beitrag von alles2 » 16.12.2022, 00:57

Ok, interessant, sollte dem tatsächlich so sein, wäre es an mir vorbeigegangen. Vielleicht hättest Du dazu einen Beleg parat. Gibt man bei "Durchblicker" einen Benziner mit Erstzulassung ab dem Jahre 2021 ein, bekommt man im 3. Schritt unter "Bezahlung der Versicherungsprämie" folgende Infos (siehe Tipp):
Zahlfrequenz
Die Versicherungsprämie wird immer im Voraus verrechnet. Je größer die Abstände desto höher daher Ihre Vorauszahlung.
Wenn Sie das Fahrzeug wieder abmelden, werden Ihnen vorausbezahlte Beträge aber immer taggenau rückverrechnet.

Tipp
Wir empfehlen jährliche Zahlung! Die motorbezogene Versicherungssteuer, die mit der Versicherung eingehoben wird, hat bei unterjähriger Zahlung einen Zuschlag von bis zu 10%.
Ich merke schon, dass diverse Bonmotscherln bei Dir Anklang finden, was ich sehr schätze. Für einige würde das leider bzw. verständlicherweise das Niveau des Forums herabsetzen, weshalb ich hier damit eigentlich äußerst sparsam umgehe :)
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

frenz
Beiträge: 35
Registriert: 16.10.2020, 19:43

Re: Abweichung vom Antrag (Kfz Versicherung)

Beitrag von frenz » 16.12.2022, 11:09

alles2 hat geschrieben:
16.12.2022, 00:57
Vielleicht hättest Du dazu einen Beleg parat.
https://www.oeamtc.at/thema/steuern-abgaben/motorbezogene-versicherungssteuer-18178410
https://www.wko.at/branchen/ooe/handel/fahrzeughandel/Motorbezogene-Versicherungssteuer.html
alles2 hat geschrieben:
16.12.2022, 00:57
Ich merke schon, dass diverse Bonmotscherln bei Dir Anklang finden, was ich sehr schätze. Für einige würde das leider bzw. verständlicherweise das Niveau des Forums herabsetzen, weshalb ich hier damit eigentlich äußerst sparsam umgehe :)
Ja, mir gefällt es sehr wenn man solche Ausdrücke in die digitale Welt mitnimmt.

Niveau des Forums?
Außer Dir postet doch eh kaum jemand regelmäßig, oder?

Relativ viele Fragen von vielen Leuten, ein paar Antworten von Dir, und da und dort noch von 2-3 anderen Menschen, und das war es.
Dazu wahnsinnig viel Spam, weil das Forum - so zumindest der Eindruck für einen Außenstehenden - mehr oder weniger herrenlos durch das Netz treibt.

alles2
Beiträge: 3268
Registriert: 09.08.2015, 11:35

Re: Abweichung vom Antrag (Kfz Versicherung)

Beitrag von alles2 » 18.12.2022, 16:01

Besten Dank für die Ergänzungen! Mich und meinem Umfeld betraf das nie direkt oder es wurde nicht thematisiert. Dennoch gut zu wissen 8)

Glaube mir, auch dieses Forum durchlebte prägende Phasen. Einige absolut gängige Wuchteln wollten von besonders zart besaiteten bzw. geheuchelt schasfreundlichen Unverbesserlichen als widerwärtige Invektive ausgelegt werden. In etwa so, als dass es nicht jeder mit den "Weanern" hat (zu denen ich nicht gehöre, wobei mir deren Schmäh recht taugt).
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