Zivilteilungsklage

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elovaris
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Zivilteilungsklage

Beitrag von elovaris » 11.08.2022, 15:40

Hallo,

wieder mal eine Frage von mir zu Zivilteilungsklagen :) ich habe vor eine solche zu machen. Schlicht gesagt möchte ich einen Verkauf der Immobilie erzwingen, es gibt mich und eine weitere Partei, diese möchte nicht verkaufen. Nun ist es so, dass das Gesetz eine Realteilung bevorzugt. Also sofern diese möglich ist, dann wird es nichts mit Zivilteilung. Ich frage mich nun folgendes: wenn das Gericht sich für Realteilung entscheidet, gilt der Prozess dann als verloren und ich trage die Kosten?



alles2
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Re: Zivilteilungsklage

Beitrag von alles2 » 11.08.2022, 19:52

Wie so oft, hat der die Kosten zu tragen, der mit seiner Forderung nicht durchkommt. Aus ökonomischen Gründen enden derartige Belange jedoch nur zu gerne mit einem Vergleich, wonach nicht zwangsversteigert oder realgeteilt wird, sondern man gemeinsam den Verkauf über die Bühne bringt. Damit geht üblicherweise einher, dass man selbst für die Prozesskosten aufkommt. Die Gerichtsgebühren würde an den Kläger ergehen, zumal er das Gericht gemüht hatte, während man es auch unter sich hätte regeln können.
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

SK
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Re: Zivilteilungsklage

Beitrag von SK » 12.08.2022, 11:22

Ich gehe ganz stark davon aus, dass für eine solche Klage Anwaltspflicht herrscht. Ich empfehle daher diese Fragen an Ihren zukünfitgen RA heranzutragen.

Nur soviel: Wenn Sie nur Zivilteilung wünschen und die Realteilung möglich ist, dann wird die Klage abgewiesen und Sie verlieren den Prozess samt Kostenfolgen. Daher bringt man eine solche Klage auch (wenn es unsicher ist) mit einem Haupt- und einem Eventualbegehren ein, Hauptbegehren Realteilung, eventualiter Zivilteilung.

alles2
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Re: Zivilteilungsklage

Beitrag von alles2 » 12.08.2022, 12:12

Solche Fragen bewegen sich nach dem Motto "was wäre wenn" oft noch im spekulativen Bereich. Wird einem bewusst, dass es doch mit erheblichen Kosten verbunden sein kann und möchte man das Prozessrisiko nicht eingehen, verabschiedet man sich von dem Gedanken und sucht nach einer alternativen Lösung. Reift hingegen der Schritt und würde die Sache konkret werden, kann man sich mit der vermeintlichen Höhe der Verfahrenskosten beschäftigen. Doch vorher würde ich keinen Anwalt aufsuchen und es genügt die Einholung einer Auskunft in einem Forum oder ähnliches. Hatte schon genug Angelegenheiten, wonach wer beiläufig an einen Anwalt herangetreten ist und schon flatterte zur Verwunderung der Ratsuchenden eine Rechnung ins Haus.
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

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