Was tun bei Nadelphobie und kommender Stellung?

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Stellagemella
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Was tun bei Nadelphobie und kommender Stellung?

Beitrag von Stellagemella » 09.08.2022, 15:51

Ich hab eine Frage. Mein 17-jähriger Sohn wird im Laufe des nächsten Jahres zur Stellung geladen. Er möchte das Bundesheer (also nicht Zivildienst) absolvieren. Sein Problem ist, dass er (wahrscheinlich aufgrund seiner mehreren Krankenhausaufenthalte) seit Jahren unter einer ausgeprägten Nadelphobie leidet, das heißt, er wurde schon jahrelang nicht geimpft noch waren Blutabnahmen oder beispielsweise ein Allergietest (Pricktest) möglich.

Wir haben wie ihr euch sicher vorstellen könnte schon etliche Therapien durch, echt von A bis Z, leider hat nix geholfen und uns niemand helfen können. Er selbst möchte übrigens auch eine Hilfe dahingehend. So weit, so schlecht. Wir wissen natürlich, dass bei der Stellung eine Blutabnahme ansteht. Und genau das ist nun das Problem: Es wird nicht funktionieren. Mein Sohn wird in so einer Situation panisch bzw. psychotisch und wird voraussichtlich aus dem Rahmen fallen (will hier nicht ins Detail gehen). Eine Intimuntersuchung wäre ihm aber wurst, ebenso wie alle weiteren nicht-invasiven Untersuchungen. Was kann ich in so einem Fall unternehmen? Vielen lieben Dank für Eure Antwort! Danke, danke, danke



Franca
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Re: Was tun bei Nadelphobie und kommender Stellung?

Beitrag von Franca » 10.08.2022, 08:28

Es ist eine psychologische Frage... Er müßte vorbereitet werden, es gibt gute Psychotherapeuten (VT) die kann man auf Besthelp.at suchen, Schwerpunkt Phobie.

alles2
Beiträge: 3268
Registriert: 09.08.2015, 11:35

Re: Was tun bei Nadelphobie und kommender Stellung?

Beitrag von alles2 » 10.08.2022, 09:16

Das mit Blutabnahme nach § 18 Abs.2 WG (Wehrgesetz) könnte man (telefonisch oder per Email) vorab mit der Ergänzungsabteilung des zuständigen Militärkommandos abklären. Falls die Blutabnahme durch die Stellungskommission nicht möglich ist, heißt es immer, dass es auch vom Arzt seines Vertrauens veranlasst werden kann, der dann das Blutbild bzw. die Blutwerte der genannten Stelle einschicken sollte. Ist selbst das nicht umsetzbar, bräuchte es ein klinisch-psychologisches oder fachärztlich psychiatrisches Gutachten, welches die Vorgeschichte enthält. Der militärische Psychologe entscheidet dann anhand dessen, ob man dennoch zum Bundesheer zugelassen wird oder man untauglich ist. Dahingehend liegen mir unterschiedliche Informationen vor. Aber ja, es gibt diese Kandidaten, die ohne Blutabnahme beim Heer waren und die nie geimpft worden oder von denen es Zeit ihres Lebens kein Blutbild gibt.
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

Stellagemella
Beiträge: 18
Registriert: 07.04.2018, 12:38

Re: Was tun bei Nadelphobie und kommender Stellung?

Beitrag von Stellagemella » 11.08.2022, 11:08

@Franca: Danke für Deine Antwort. Ja, Verhaltenstherapie, da sind wir jetzt dran. Aber ich wollte primär wissen, was rechtlich möglich ist bzw. wie wir arge Situationen verhindern können.


@Alles2: Danke für Deine Antwort, das klingt ja wenigstens schon mal entlastend. Also es gibt anscheinend auch andere, die davon betroffen sind und es gibt Auswege. Ja, er möchte halt schon zum Bundesheer, untauglich wäre blöd. Danke jedenfalls!

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