Versicherung und DSGVO

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tcas76
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Versicherung und DSGVO

Beitrag von tcas76 » 28.03.2022, 14:25

Ich habe eine ganz kurze Frage: mir wurde von einem Versicherungsagenten ein Produkt schmackhaft gemacht, ich wollte nach diesem Telefonat eine Bestätigung dafür, dass ich dann wirklich das bezahle, was er mir versprochen hat.

Daraufhin bekomme ich dann von ihm eine gescannte Anpassungspolizze einer anderen Person "die eine Versicherung in meiner Größenordnung besitzt", in der ich alle relevanten Daten vie Name, Polizzennummer, Adresse und Versicherungshöhe sehe.

Meine Frage nun: wie sieht dieses Verhalten in bezug auf die DSGVO aus? Ist dies nicht eine Datenschutzverletzung? Aufgrund der Emailkorrespondenz kann lässt sich gut nachvollziehen, dass ich bestimmt nicht der einzige bin, der ungeschwärzte okumente einer anderen Person erhalten hat. Die Versicherung sieht dies als "Versehen, das passieren kann".

Das Produkt, das er mir verkauft hat, gibt es nicht. Mein Vertrag wurde ohne meine Unterschrift konvertiert, dieser wurde nach meiner Intervention wieder rückgängig gemacht.

Besten Dank.



tcas76
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Re: Versicherung und DSGVO

Beitrag von tcas76 » 22.04.2022, 19:18

Guten Abend,

ich habe als "Berechnungsbeispiel" von meinem Versicherungsagenten eine Kopie der aktuellen Polizze einer anderen Versicherungsnehmerin erhalten, in der ich alle relevanten Daten sehen kann.

Ich habe dann ein Auskunfsbegehren gestellt, dieses beinhaltet jedoch Datensätze, die erst eine Woche nach dem Stichtag für die Auskunf angefallen sind, was mir suspekt vokommt. Ausserdem passen die Daten, die in der Auskunft angeführt werden, nicht mit der Realität, jendefalls meiner, überein - ich weiß, wann ich die Versicherung telefonisch kontaktiert habe.

Ich gebe zu, dass ich nicht weiß, wie so eine Auskunft korrekt auszusehen hat. Ich habe gedacht, dass jedes Aufrufen meiner Daten, wenn ich angerufen oder per Mail kontaktiert werde, geloggt wird, und ich das dann in dem Auszug sehen würde.

Ich habe mich an die Datenschutzbehörde gewandt, diese will nun

1. die Bezeichnung des als verletzt erachteten Rechts,
2. die Bezeichnung des Rechtsträgers oder Organs, dem die behauptete Rechtsverletzung zugerechnet wird (Beschwerdegegner),
3. den Sachverhalt, aus dem die Rechtsverletzung abgeleitet wird,
4. die Gründe, auf die sich die Behauptung der Rechtswidrigkeit stützt,
5. das Begehren, die behauptete Rechtsverletzung festzustellen und
6. die Angaben, die erforderlich sind, um zu beurteilen, ob die Beschwerde rechtzeitig eingebracht ist.

wissen.

Die Punkte 2 und 3 kann ich problemlos erkären, bei den anderen Punkten tue ich mir leider schwer, und ich wäre sehr über Hilfe dabei dankbar.

Schönen Abend und besten Dank.

Hank
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Re: Versicherung und DSGVO

Beitrag von Hank » 24.04.2022, 23:05

…man muss immer unterscheiden, ob einfach „nur“ eine Pflichtverletzung vorliegt, oder ob man tatsächlich einen Nachteil erlitten hat…

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