Forum Recht

Liebe Community,

ich hätte nur kurz ein paar fragen.

Habe vor 4 Monaten einen meinet Mitarbeiter gekündigt und habe heute von der AK einen netten Brief bekommen wo er Überstunden und UEL beanspruchen möchte. Selbstverständlich wurde alles beglichen leider jedoch nicht Quittiert.

Meine Frage ist nun folgende:

Nach Recherchen habe ich erfahren das dieser keine Lehrabschlussprüfung hat. Er sagte mir das er sie hatte. Ist das strafrechtlich verfolgbar?
Hatte durch das fehlende Wissen von Ihm Umsatzeinbußen.

Weiters liegen etliche Fälle von Arbeitszeitbetrug vor (Führen von privaten Telefongesprächen, schreiben von privaten Nachrichten, missbräuchliche Verwendung des Firmeninternets, unrechtmäßige Inbetriebnahme der Firmenfahrzeuge). Abgemahnt wurde er mündlich.

Weiters habe ich auch erfahren das er Drogen unter der Arbeitszeit konsumiert und verkauft hat.

Würde mich über Tipps freuen.

Lg

Das kann strafbar sein, wobei es von vielen Faktoren abhängen würde. So wäre beispielsweise bei der damaligen Ausschreibung des Jobs von Bedeutung, ob so eine Lehrabschlussprüfung oder ähnliches auch eines der Voraussetzungen war. Dann würde man sich die Frage stellen, warum man sich nicht davon überzeugt hatte, dass es diese auch wirklich gibt. Auch wird es stets immer schwer zu beweisen sein, was wer anderer angeblich gesagt haben soll. Ansonsten könnte so eine Anzeige als Retourkutsche gedeutet werden und dann könnten wir bei der strafrechtlich relevanten Verleumdung sein. Etwaige Einbußen wären nachzuweisen und nicht einfach so zu behaupten. Hättest Du gegen den vormaligen Mitarbeiter was in der Hand und hatte er sich mit seinen Angaben sich den Job oder gar eine höhere Gage erschlichen, kann man über einen straf- und zivilrechtlichen Schritt nachdenken.