Als Ö-Staatsbürger - Leben im Nachbarland - Arbeit in Ö

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Lorin
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Als Ö-Staatsbürger - Leben im Nachbarland - Arbeit in Ö

Beitrag von Lorin » 01.05.2021, 14:47

Guten Tag,

meine Frau hat von ihrer Tante in der Slowakei ein Haus geerbt.
Da es gut in Schuss ist und uns die Gegend auch gefällt, würden wir gerne umziehen.

Wir sind beide Ö-Staatsbürger und arbeiten und leben in Wien.

Was würde der Wohnortswechsel denn für Steuer, Gehalt und irgendwann, auch für die zu erhaltene Pension bedeuten?
Jeder von uns hat zirka 35 Beitragsjahre.

Danke für allfällige Informationen

Lorin



alles2
Beiträge: 3268
Registriert: 09.08.2015, 11:35

Re: Als Ö-Staatsbürger - Leben im Nachbarland - Arbeit in Ö

Beitrag von alles2 » 01.05.2021, 19:48

Einen guten Überblick, was man als Auslandsösterreicher alles beachten könnte, findet man hier:

https://www.oesterreich.gv.at/themen/leben_in_oesterreich/auslandsoesterreicher.html

Meine Eltern und ich haben teilweise selbst als Unionsbürger in anderen EU-Ländern gelebt. Das Freizügigkeitsrecht aus dem "Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union" (AEUV) macht es leichter, dass man sich auch innerhalb des EU-Raumes frei bewegen und seinen Aufenthaltsort frei wählen kann. Detailliertere Informationen wären im Freizügigkeitsgesetz (FreizügG/EU) zu entnehmen. Das nur als Anregung, da nicht immer alles reibungslos lief und man gewisse Herrschaften dahingehend unterrichtet musste, was es mit dem Staatenverbund auf sich hat.

Von vielen Hindernissen kann ich nicht berichten. Nur bei den steuerlichen Angelegenheiten fällt mir ein, dass dann von beiden Ländern zu unterscheiden wäre. Wenn man in seinem Heimatland arbeitet oder eine Pension von dort bezieht, werden da auch u.a. die üblichen Lohnsteuer und der Krankenversicherungsbeiträge abgezogen. Weitere (Neben-)Einkünfte wären dann grundsätzlich bei der zuständigen Behörde des neuen Hauptwohnsitzes zu versteuern. Aber das wäre dann ohnehin mit der jeweiligen Behörde zu klären, weil es (je nach Land) durchaus Auslegungsdifferenzen geben kann. Das mit den Beitragsmonaten wurde nie vom Wohnort abhängig gemacht. Man könnte zwar noch einige Unzulänglichkeiten beschreiben (z.B. im Pflegefall), dürften im Moment noch nicht relevant sein.

Von einem in Tschechien lebenden österreichischen Pendler weiß ich, dass man als Hiesiger bei den "Behmen" gerade der älteren Generation nicht immer auf Sympathie stößt. Ob das nun daran liegt, dass er nur deutsch spricht, oder weil man um seine Herkunft weiß, kann ich nicht sagen. Mich würde es nicht wundern, wenn es sich bei den Slowaken nicht sehr viel anders verhält (Stichwort Tschechoslowakei).
Darüber hinaus ist er froh, dass er in Grenznähe wohnt, da das mit der dortigen österreichischen Botschaft nicht so gut klappt als dass man seine Angelegenheit hier erledigen würde.
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

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