Was bei Betrug durch Verkauf tun?

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onuris106
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Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von onuris106 » 14.04.2021, 21:13

Also ich habe was privat verkauft und derjenige wollte, dass ich es selber vorbei bringe. Da ich in der Gegend war, war das kein Problem, doch jetzt fordert er das Geld zurück und behauptet Ware nicht bekommen zu haben. Droht sogar mit Anzeige, was soll ich tun?



alles2
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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von alles2 » 14.04.2021, 23:55

Schau Dir das hier an und Du kannst es auf Deinen Fall diametral umlegen:

https://forum.jusline.at/viewtopic.php?f=15&t=17096&p=40878#p40878

Heißt also, dass die Androhung einer unberechtigten Strafanzeige nach § 107 StGB als schwere Drohung strafbar sein kann. Je nach dem, wie weiter in weiterer Folge geht, könnte sogar Erpressung oder die Nötigung zur Anwendung kommen.

Jetzt ist natürlich die Frage, von welchem Wert wir reden und ob die Ware an ihm persönlich übergeben oder es lediglich wo abgestellt wurde. Stellt sich die Situation wie von Dir beschrieben tatsächlich so dar und weiß der Käufer, dass er im Unrecht ist, könntest Du ihm zuvor kommen und diesen Vorfall bei der Polizei anzeigen. Wer weiß, wie oft er diese Show bei anderen angezogen hat. Wenn er merkt, dass er diesmal den Falschen ausgesucht hat, könnte das einen einschüchternden Effekt auslösen.

Möchtest Du das vorerst vermeiden, stünden Dir noch unzählige andere Möglichkeiten offen. Meine verbale oder schriftliche Vorgehensweise wäre folgende:

"Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Daher werde ich morgen wegen Drohung selbst zur Polizei gehen, weil es anscheinend untereinander nicht gelingt, die Sache aus der Welt zu schaffen."

Natürlich kann man das x-beliebig erweitern, dass - von mir aus - bei der Übergabe die Dashcam im Fahrzeug alles aufgezeichnet hat oder die Diktier-App am Handy mitgelaufen ist. Das hättest Du Dir so angewöhnt, weil er nicht der Erste sein würde, der es bei Dir mit dieser Methode probiert hätte. Darum wurde vorher bspw. das Gerät samt Seriennummer abfotografiert.
Wie gesagt, je nach dem, wie das Ganze über die Bühne ging, sind der Ausführung oder Fantasie dahingehend keine Grenzen gesetzt (sofern glaubhaft).
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

onuris106
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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von onuris106 » 15.04.2021, 00:07

Hallo, dankbar für die Tipps. Wir haben vor dem Hauseingang verabredet und er ist nicht erschienen. Ich schrieb ihm und er meinte, ich sollte das Paket (Wert 70€) einfach stehen lassen. Habe gezögert, vor allem weil der von ihm angegebene Name nicht auf einem der Briefkästen stand und ich es nicht einfach einwerfen konnte. Ich bezweifle, dass das Gebäude irgendwelche Überwachungskameras besaß, ich habe mir nichts dabei gedacht, dass ich so keine Quitung bekomme, hatte es nämlich zuvor noch nie wirklich mit Betrügern zu tun.
Zuerst zur Polizei, weiß ich nicht, habe keine Erfahrung mit Anzeigen oder so und weiß auch nicht ob es sich allein mit der Aussage strafbar gemacht hat.

alles2
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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von alles2 » 15.04.2021, 03:47

Bist Du Dir sicher, dass Du die richtige Adresse gefunden hast? Vielleicht hat er Dir versehentlich die falsche gegeben. Kläre das sicherheitshalber noch ab!
Auf der anderen Seite wäre interessant zu erfahren, warum er nicht wie vereinbart erschienen ist und warum sich sein Name dort nicht finden ließ!

Sollte keine Fehler unterlaufen sein, hast Du Dir meiner Einschätzung nach nichts vorwerfen zu lassen. Wenn er sagt, Du kannst das Paket abstellen, ist es seine Verantwortung und er ist selber schuld. Also, lass Dich nicht einschüchtern! Und sollte doch mal die Polizei mit Dir sprechen wollen und Du ein reines Gewissen haben, sollte Dir auch nichts blühen. Vielmehr wäre er in Erklärungsnot, warum er durch Abwesenheit glänzte und dort nichts auf den Wohnort von ihm deutete.
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a684dd572b1887661782981659331eed_231
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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von a684dd572b1887661782981659331eed_231 » 15.04.2021, 11:17

onuris106 hat geschrieben:
15.04.2021, 00:07
Hallo, dankbar für die Tipps. Wir haben vor dem Hauseingang verabredet und er ist nicht erschienen. Ich schrieb ihm und er meinte, ich sollte das Paket (Wert 70€) einfach stehen lassen. Habe gezögert, vor allem weil der von ihm angegebene Name nicht auf einem der Briefkästen stand und ich es nicht einfach einwerfen konnte. Ich bezweifle, dass das Gebäude irgendwelche Überwachungskameras besaß, ich habe mir nichts dabei gedacht, dass ich so keine Quitung bekomme, hatte es nämlich zuvor noch nie wirklich mit Betrügern zu tun.
Zuerst zur Polizei, weiß ich nicht, habe keine Erfahrung mit Anzeigen oder so und weiß auch nicht ob es sich allein mit der Aussage strafbar gemacht hat.
Wie naiv Menschen doch sein können! Schon beim Durchlesen deines ersten Beitrags habe ich sofort erkannt, dass der Käufer dieses "Spiel" schon gekonnt spielt. Wer würde eine Ware im Voraus bezahlen und sie dann irgendwo hinbringen lassen, aber nicht auftauchen? Nur eine Person, die offensichtlich darauf spezialisiert ist Verkäufer abzuzocken!

Der Käufer hat dir bewusst eine falsche Adresse genannt, damit du ihn nachher nicht "finden" kannst. Aber glaube mir, er war ganz sicher in unmittelbarer Nähe und hat dich beobachtet - eventuell von einem Auto heraus. Nachdem du dich vom Treffpunkt entfernt hast, ist er entweder selbst das Paket holen gegangen oder hat eine Begleitperson geschickt.

Du hast offensichtlich seine Handynummer und damit hast du schon einen Trumpf in der Hand, weil es keine anonymen Handynummern mehr gibt. Du kannst ihm eine SMS schicken und ihn auffordern dir nochmals explizit zu bestätigen, dass er das Paket nicht erhalten hat. Mit dieser SMS kannst du ihn dann darauf aufmerksam machen, dass du dies für eine "Selbstanzeige" verwenden wirst, weil du das Paket auf seine Anweisung hin einfach vor dem Haustor deponiert hast. Damit gehst du zur Polizei, schilderst den Vorfall und die Polizei wird dir versichern, dass dies versuchter Betrug ist und du nicht der erste bist, dem das passiert. Die Polizei wird dir genau mitteilen, wie du dich zu verhalten hast. Keine Angst, dir kann nichts passieren, aber du solltest das bei der Polizei anzeigen, damit du abgesichert bist!

PS: Möglicherweise wird der Käufer sich nicht mehr melden, wenn du ihm schreibst, dass du seine Daten (Name und Handynummer) der Polizei - im Zuge deiner "Selbstanzeige" - übergeben wirst. Aber wahrscheinlicher wird sein, dass er dir schreibt, dass ein "Nachbar" das Paket "gefunden" hat und letztendlich doch noch bei ihm gelandet ist.
Menschen finden Direktheit exakt so lange gut, bis du etwas sagst, was ihnen nicht passt.

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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von a684dd572b1887661782981659331eed_231 » 15.04.2021, 11:56

alles2 hat geschrieben:
15.04.2021, 03:47
Bist Du Dir sicher, dass Du die richtige Adresse gefunden hast? Vielleicht hat er Dir versehentlich die falsche gegeben. Kläre das sicherheitshalber noch ab!
Auf der anderen Seite wäre interessant zu erfahren, warum er nicht wie vereinbart erschienen ist und warum sich sein Name dort nicht finden ließ!
Ist deine Frage wirklich ernst gemeint? Warum sollte der Verkäufer die "richtige" Adresse nicht gefunden haben? Vielmehr wird der Käufer bewusst (nicht "versehentlich") eine falsche Adresse angegeben haben.

Was mir gerade noch einfällt: Der Käufer hat doch den vereinbarten Kaufpreis im Voraus bezahlt, ansonsten hätte der Verkäufer die Ware nicht einfach auf der Straße hinterlegt.

Sollte der Käufer den Kaufpreis überwiesen haben, dann gibt's von ihm schon den korrekten Namen. Die Adresse dazu kann dann auf offiziellem Weg leicht eruiert werden. Dieses "Problem" ist eigentlich kein Problem, wenn der Verkäufer auf Anweisung des Käufers die Ware einfach vor dem Haustor abgelegt hat. Somit geht die Verantwortung auf den Käufer über und der Verkäufer kann nicht mehr haftbar gemacht werden.

Für dieses "Problem" braucht es eigentlich keine Paragraphen, sondern einfach nur gesunden Hausverstand ...
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alles2
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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von alles2 » 15.04.2021, 14:52

Ein wenig Sensibilität für das Thema wäre schon angebracht, zumal der Betroffene nicht unbedingt zur Polizei möchte. Man wird ja noch erörtern dürfen, ob vielleicht nicht doch ein Missverständnis vorliegt, bevor die Exekutive bemüht wird.
Im Gegensatz zu Dir gehe ich nicht so voreingenommen an die Sache heran, sondern taste mich vorsichtig heran. Von den Betroffenen ist nicht immer zu erwarten, dass sie die volle Wahrheit schreiben bzw. werden wesentliche Details gerne mal verschwiegen.

Und dass offenkundig Betrug vorliegt, ist nicht nur dem Ratsuchenden bewusst, was man seinem gewählten Titel entnehmen kann. Da muss man sich nicht weiter in erhabener Manier darüber ergötzen und auslassen, wie dumm doch so manche Leute sein mögen und wie diese Masche funktioniert. Dieses "Gib-Ihm" hilft niemanden weiter und mittlerweile hat er den Schmäh selbst durchschaut.

Alles in allem war daher meine Frage ernst. Besser in gewissen Sachen sicher sein und Fehler von vornherein ausschließen, als dann bei der Polizei herumzueiern, weil man dort mit denselben Fragen konfrontiert werden könnte und sich dann nicht mehr sicher ist. Und hättest Du meinen Beitrag als Ganzes betrachtet, hättest Du erkennen müssen, dass auch mir die Betrugsmasche nicht neu ist:
Stellt sich die Situation wie von Dir beschrieben tatsächlich so dar und weiß der Käufer, dass er im Unrecht ist, könntest Du ihm zuvor kommen und diesen Vorfall bei der Polizei anzeigen. Wer weiß, wie oft er diese Show bei anderen angezogen hat. Wenn er merkt, dass er diesmal den Falschen ausgesucht hat, könnte das einen einschüchternden Effekt auslösen.
Ich hätte Deinen Beitrag auch angreifen können. Hatte es jedoch unterlassen. Mir ist völlig neu, dass man einen Ass im Ärmel hat, nur weil man über eine potentielle Handynummer verfügt. Jemand, der "offensichtlich darauf spezialisiert ist, Verkäufer abzuzocken" (Deine Worte), würde ganz gewiss nicht die wahre Nummer einblenden lassen, sondern sich Methoden bedienen, die dem Angerufenen eine abweichende oder gar keine Nummer anzeigt. Also irgendwie widersprüchlich, was ich da zu lesen bekomme.
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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von a684dd572b1887661782981659331eed_231 » 15.04.2021, 16:31

alles2 hat geschrieben:
15.04.2021, 14:52

Ich hätte Deinen Beitrag auch angreifen können. Hatte es jedoch unterlassen. Mir ist völlig neu, dass man einen Ass im Ärmel hat, nur weil man über eine potentielle Handynummer verfügt. Jemand, der "offensichtlich darauf spezialisiert ist, Verkäufer abzuzocken" (Deine Worte), würde ganz gewiss nicht die wahre Nummer einblenden lassen, sondern sich Methoden bedienen, die dem Angerufenen eine abweichende oder gar keine Nummer anzeigt. Also irgendwie widersprüchlich, was ich da zu lesen bekomme.
Wo liest du hier einen Widerspruch? Wenn du genau lesen und verstehen würdest, dann hättest du erkennen müssen, dass der Verkäufer vom Käufer eine Nachricht erhalten hatte, in der der Käufer den Verkäufer bittet die Ware vor dem Haus zu deponieren. Daher wird es wohl eine SMS gewesen sein und diese Nummer kannst du nicht fälschen oder gar unterdrücken, genausowenig wie eine Bankverbindung, denn irgendwem wird die Kaufsumme abgebucht und dem Verkäufer auf sein Konto gutgeschrieben worden sein. Somit hat der Verkäufer den Namen des Käufers oder einer Person, über die man den Käufer eruieren kann.

Also, warum schreibst da, dass es dir völlig neu ist damit einen Ass im Ärmel zu haben, wenn es doch genügend Informationen gibt? Man muss nur genau lesen können. Der Käufer kann definitiv ausfindig gemacht werden, denn eine Barzahlung wird wohl nicht stattgefunden haben, denn dann wäre die Warenübergabe gleichzeitig erfolgt.

Auch wenn der Verkäufer (wegen der angeblichen Androhung einer Anzeige) nicht selbst zur Polizei gehen möchte (warum eigentlich nicht, wenn er sich nichts zuschulden kommen hat lassen?), habe ich das Wort "Selbstanzeige" unter Führungszeichen geschrieben und daher alternativ als Bluff vorgeschlagen.

Da ich einen ähnlichen Fall kenne, weiß ich ganz genau, was hier gespielt wird. Daher habe ich alle Möglichkeiten aufgezählt, die passieren können, wenn entweder der Käufer tatsächlich eine Anzeige erstatten möchte (was aber sicherlich nicht passieren wird) oder der Verkäufer eine Selbstanzeige ankündigt. Wie auch immer es weitergehen mag, den Verkäufer trifft definitiv keine Schuld am "Verlust" der Ware, weil er im Auftrag des Käufers so gehandelt hatte, nachdem dieser - aus welchen Gründen auch immer - nicht persönlich erscheinen wollte. Dieses Vorgehen (falsche Adresse bzw. Nichterscheinen an der vereinbarten Stelle) ist schon mal ein Anzeichen für eine vorsätzliche Betrugsabsicht, denn niemand, der ernsthaft eine Ware von einer Privatperson kauft, würde so handeln wie der hier geschilderte Käufer.

Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass diese Geschichte aus der anderen Perspektive erzählt wurde, um herauszufinden, was dem "Käufer" passieren könnte, wenn er tatsächlich durch seine Drohung erreicht, dass der Verkäufer so eingeschüchtert wurde, sodass er den Kaufpreis zurückerstattet ...

Ich würde da ganz anders handeln - dem Käufer schreiben, dass er gerne eine Anzeige erstatten kann und würde meinerseits ebenfalls zur Polizei gehen, um mich abzusichern. Denn immerhin gibt es doch eine Korrespondenz und der Verkäufer kann daher nachweisen, dass der Käufer die Übergabe der Ware so gefordert hatte - natürlich unter der Annahme, dass diese Geschichte tatsächlich wahr ist.

PS: Wer würde einen Vertrag mit jemandem eingehen, der seine Handynummer unterdrückt? Eine andere Nummer einzublenden ist nicht möglich, da - wie schon erwähnt - SMS nur von der richtigen Handynummer versendet werden können. Diese Online-SMS-Anbieter mit gefakter Rufnummer gibt es nicht mehr und außerdem könnte der Verkäufer darauf nie antworten!
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alles2
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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von alles2 » 15.04.2021, 17:29

Lass gut sein. Meine Botschaften kommen nicht an und Du scheinst hellseherische Fähigkeiten zu haben oder den gelegten Verkäufer zu kennen oder was auch immer.

Du unterstellst mir also, ich würde nicht genau lesen? Noch einmal, Du stellst in vorschneller und vorverurteilender Manier ziemlich viele Annahmen an. Ich hingegen stelle Fragen, um genau das zu vermeiden. Du redest von einem Trumpf, während ich den nicht erkennen kann und es in Frage stelle. Du gehst davon aus, dass ein spezialisierter Abzocker leichtfertig seine Nummer ersichtlich macht. Darin sehe ich den Widerspruch!

Schön für Dich, dass Du von einer SMS ausgehst, obwohl davon nichts zu entnehmen ist. Du tust so, als gäbe es keine andere Kommunikationsmöglichkeit. Dem nicht genug...Du tust so, als würde der Verkäufer die Nummer des Käufers kennen. Das hat er aber nirgends erwähnt, auch wenn es nicht ausgeschlossen ist, dass dem wirklich so ist. Trotzdem frage ich mich, woher Du das dann wissen willst. In solchen Situationen stelle ich dann eben Fragen, die doch legitim sind, während Du mit wilden Annahmen agierst.

Und auch wenn man eine Bankverbindung kennt, muss es noch lange kein Trumpf sein:

https://forum.jusline.at/viewtopic.php?t=16308

Zu professionell strukturierte oder (vom Ausland aus) agierende Banden habe ich mich hier schon öfters geäußert.

Mag sein, dass Du oder wer auch immer von Betrügereien betroffen waren. Noch lange kein Grund, alle unter Generalverdacht zu stellen oder eine Pauschalverurteilung vorzunehmen. Die Gauner können ziemlich kreativ sein und es kann Abwandlungen in ihren Vorgehensweisen. Aber über "Mutationen" möchte in Zeiten einer Pandemie nicht unbedingt reden.
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onuris106
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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von onuris106 » 15.04.2021, 18:27

Hallo, kommuniziert wurde leider online, heißt der Verlauf ist leider nicht mehr da und er behauptet nichts von mir erhalten zu haben, obwohl ich ja weiß, dass ich Nachrichten abgeschickt habe. Ich glaube das wäre dann Aussage gegen Aussage?

a684dd572b1887661782981659331eed_231
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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von a684dd572b1887661782981659331eed_231 » 15.04.2021, 19:43

onuris106 hat geschrieben:
15.04.2021, 18:27
Hallo, kommuniziert wurde leider online, heißt der Verlauf ist leider nicht mehr da und er behauptet nichts von mir erhalten zu haben, obwohl ich ja weiß, dass ich Nachrichten abgeschickt habe. Ich glaube das wäre dann Aussage gegen Aussage?
Wie hat der Käufer die Ware im Voraus bezahlt? Etwa über Paypal? Wieso kann ein anderer deinen Verlauf löschen oder hast du das selbst gemacht? Auf willhaben geht das definitiv nicht, dass jemand anderer deinen Verlauf löscht. Wie das auf anderen Plattformen funktioniert, kann ich nicht mit Gewissheit sagen, aber im Prinzip haben alle das gleiche System. Nachdem du der angenommene Verkäufer bist, hättest du deine Verkaufsanzeige erst nach der erfolgreichen Übergabe löschen sollen.

Aber irgendwie klingt diese Geschichte nicht sehr schlüssig für mich, denn wer kommuniziert nur über eine Plattform und sichert die Nachrichten nicht? Über welche Plattform hast du verkauft - eBay oder willhaben? Du kannst den Betreiber der betreffenden Plattform kontaktieren, sollte dich der Käufer doch anzeigen wollen. Der Betreiber müsste dir diese Nachrichten dann zur Verfügung stellen, in denen dann seine Aufforderung, nämlich die Ware vor dem Haustor abzulegen, zu beweisen wäre. Außerdem hat jede Verkaufsplattform einen Support. Weißt du wenigstens noch den Usernamen des Käufers?

Wie kommt man auf die Idee, mit jemanden einen Übergabetermin zu vereinbaren ohne eine Handynummer auszutauschen? Wie konntest du sicher sein, dass er dir sofort antworten würde als du vor seinem angeblichen Wohnhaus gestanden bist? Nachdem er offensichtlich doch rasch geantwortet hat, kann dies nur als weiterer Beweis gewertet werden, dass er niemals die Absicht hatte persönlich in Erscheinung zu treten.

Sollte er dich wider Erwarten doch anzeigen, dann muss der Betreiber seine IP-Adresse zur Verfügung stellen, wenn es zur Klage kommen sollte. Ich vermute aber, dass dies nur ein frecher Versuch ist den Kaufpreis wieder zurückzubekommen. Solltest du die Absicht haben den Kaufpreis zurückzuerstatten, dann solltest du das nur über eine offizielle Kontonummer überweisen, damit du abgesichert bist.

Was mich noch interessieren würde: Wie könnte der Käufer dich überhaupt bei der Polizei anzeigen? Hat er etwa deinen Namen, Handynummer oder andere persönliche Daten von dir? Wenn ja, warum hat er persönliche Daten von dir und du keine von ihm?

Eine äußerst merkwürdige Geschichte, ich hätte zwar noch einige Fragen dazu, aber ich klinke mich aus, denn diese Geschichte scheint mir nicht ganz vollständig zu sein.

Außerdem ist alles2 ein Alleswisser und wirst daher sicherlich die beste Unterstützung bekommen. 😉
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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von alles2 » 15.04.2021, 20:14

Komm jetzt mal langsam runter von Deinem abschätzigen Ross! Den Hilfesuchenden indirekt als naiv bezeichnen und mich als Alleswisser abstempeln. Das nenne ich mal Niveau...oder auch nicht. Du hast doch vermittelt, alles besser zu wissen. Und dann werde ich auch noch blöd angemacht, weil ich Fragen stelle. Und Fragen stellt man, wenn man nicht alles weiß. Dann noch die ganzen Fragen, die teilweise ziemlich ins Vorwurfsvolle gehen. Standpauken interessieren dem Fragesteller aber nicht, sondern er möchte wissen, wie er mit der Situation umgehen soll. Naja, jeder wie er meint.

Zu der Traumwelt mit der IP-Adresse nur so viel:

https://forum.jusline.at/viewtopic.php?f=5&t=16927

Dort findet sich auch die Antwort zu der Frage "Aussage gegen Aussage", wenn es darum geht, wie die Behörden in der Praxis mit Online-Betrug umgehen könnte.
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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von a684dd572b1887661782981659331eed_231 » 16.04.2021, 18:46

alles2 hat geschrieben:
15.04.2021, 20:14
Komm jetzt mal langsam runter von Deinem abschätzigen Ross! Den Hilfesuchenden indirekt als naiv bezeichnen und mich als Alleswisser abstempeln. Das nenne ich mal Niveau...oder auch nicht. Du hast doch vermittelt, alles besser zu wissen. Und dann werde ich auch noch blöd angemacht, weil ich Fragen stelle. Und Fragen stellt man, wenn man nicht alles weiß. Dann noch die ganzen Fragen, die teilweise ziemlich ins Vorwurfsvolle gehen. Standpauken interessieren dem Fragesteller aber nicht, sondern er möchte wissen, wie er mit der Situation umgehen soll. Naja, jeder wie er meint.
Du scheinst ein impulsiver oder gar aufbrausender Mensch zu sein, der gerne gegen andere austeilt. Nur weil ich berechtigte Fragen gestellt habe? Meine Fragen nennst du "vorwurfsvoll", obwohl jeder smarte Mensch sofort erkennen konnte, dass diese Geschichte nicht so stimmen kann.

Warum hast du deinen ursprünglichen ersten Satz wieder geändert - wie du ständig deine beleidigenden Worte später zurücknimmst? Was bitte ist ein "abschätziges Ross"? Warum hast du nicht "hohes Ross" stehen lassen, damit jeder lesen kann, wie du dich ärgerst, weil ich diese Geschichte durchschaut habe?

Nachdem der TE nicht mehr antwortet, wird er wohl keine Antworten auf die noch offenen Fragen haben.

Du solltest die Nächte besser zum Schlafen nutzen, damit du weniger zornig unterwegs bist. Wäre schade, wenn deine Gesundheit darunter leiden würde, wenn du dich in der Nacht zu viel hier engagierst. Manche Menschen wissen das sowieso nicht zu schätzen, machen kurze bzw. unvollständige oder gar verworrene Angaben, sodass man dann tatsächlich hellsehen können müsste. Da gibt's noch ein Thema, wo du dich zu sehr engagierst und letztendlich keinen Dank bekommen wirst - schon gar keinen "Obulus", den du dir erwartest.

Niemand ist es wert, dass du dich hier aufregst und es gibt auch keinen Grund deshalb beleidigend zu werden ... calm down!

PS: Möchte dir aber auch ein Kompliment machen, weil du dich hier wirklich sehr engagierst und bei jedem Beitrag dein Wissen weitergibst. Du bist diesbezüglich unermüdlich unterwegs und das gehört auch mal hervorgehoben, weil du hier so ziemlich der Einzige bist, der jedem Fragesteller antwortet!
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alles2
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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von alles2 » 16.04.2021, 22:05

Ich beneide Dich um Deine Menschenkenntnisse. Wenn Du glaubst, dass ich dieses oder jenes bin, dann lasse ich Dir die Freude. Dass Du mit Deinen Annahmen nicht ganz sattelfest bist, davon hast Du uns bereits überzeugt. Irgendwie lese ich heraus, dass Du Dich als "smart" betrachten könntest, während der vermutlich Betrogene nicht so genau mit der Wahrheit nehmen soll.

Achso, weil ich "hohen Ross" zu "abschätzigen Ross" bearbeitet habe, soll ich beleidigende Worte zurückgenommen haben. Ich kann weder in dem einen, noch in dem anderen eine Beleidigung erkennen. Deine exklusive Sichtweise sei Dir unbenommen. Eigentlich wollte ich nach dem Satz mit dem Ross sowas schreiben wie "Du legst ein abschätziges Verhalten an den Tag". Doch ich zog es vor, nur ein Wort abzuändern, anstatt einen zusätzlichen Satz einzubauen.

Du hast die Geschichte durchschaut? Würde gerne zum Lachen in den Keller gehen. Nur ist mir gerade nicht danach. Ich sage nur SMS und Handynummer, die es angeblich geben soll, aber in der Realität nicht existent ist.

Einmal mehr interessant, dass Du zu wissen scheinst, warum der Threadstarter bisweilen nicht mehr öffentlich reagiert hat. Man könnte es auch anders sehen und bspw. den Schluss ziehen, dass seine Fragen bereits zufriedenstellend beantwortet sind. Wir sind hier nicht beim Verhör und sollte es schon ihm überlassen, auf welche Fragen er eingehen möchte.

Du hast mir keine Ratschläge darüber erteilen, wie ich mein Privatleben zu gestalten habe.

Obulus? Es heißt übrigens noch immer "Obolus". Du scheinst echt in Deiner eigenen Welt zu leben und verfälscht die Dinge vermutlich dermaßen, um mich schlecht dastehen zu lassen. Zur Richtigstellung:
Jemand hatte mir Geld angeboten, wenn ich für diese Person einen Bescheid bekämpfe. Ich habe vorerst kein wirkliches Interesse gezeigt und noch erwähnt, dass sich vielleicht wer anderer bereiterklärt. Eine finanzielle Aufwandsentschädigung habe ich mir schon gar nicht erwartet, sondern bekundet, dass eine kleine Belohnung sicher angemessen wäre, wenn man einem Fremden dabei hilft, sich rund 950 Euro zu ersparen. Aber wer sich davon überzeugen möchte und nichts davon hält, wenn jemand in Rätseln spricht, kann sich selbst ein Bild davon machen:

https://forum.jusline.at/viewtopic.php?f=7&t=17217#p41277

Was die Anmerkung "letztendlich keinen Dank bekommen" zu bedeuten hat, soll mir auch mal erklären. Wie verpeilt kann man eigentlich sein, um zu erwarten, dass sich jemand ständig für etwas bedankt. Diese Hilfesuchende hat sich sehr wohl bedankt und mir derart ihr Vertrauen ausgesprochen, dass man mir privat sämtliche Unterlagen zukommen möchte, um mich dessen Angelegenheit annehmen zu dürfen. Dass dies alles verschwiegen wird und man nur das liest, was man lesen möchte, verwundert mich bei so manchen nicht weiter.

Ähm, ich darf erinnern. Du hast Dich über meine Fragen erbost gezeigt und ich war es, der gemeint hatte, dass Du vielleicht mal runterkommen solltest. Wer im Glashaus sitzt...

PS:
Danke!
Zuletzt geändert von alles2 am 17.04.2021, 18:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was bei Betrug durch Verkauf tun?

Beitrag von a684dd572b1887661782981659331eed_231 » 17.04.2021, 08:53

alles2 hat geschrieben:
16.04.2021, 22:05
Obulus? Es heißt übrigens noch immer "Obolus".
Das hat dich offensichtlich sehr gefreut, dass du in meinem Text endlich einen Fehler gefunden hast bzw. hast du sicherlich sehr genau geschaut, um etwas zu finden, wo du draufhauen kannst. Ich freue mich für dich, dass du zumindest einen Fehler in meinem Beitrag gefunden hast, um von allem anderen mit inhaltslosen Argumenten ablenken zu können.

Auch mir darf mal ein Rechtschreibfehler bzw. vielmehr Tippfehler passieren, denn wer deine unzähligen Beiträge genauer unter die Lupe nimmt, findet zahlreiche Rechtschreibfehler bzw. verwendest du eine schon längst veraltete Rechtschreibung - was auf ein hohes Alter schließen lässt!

Alles andere kommentiere ich nicht mehr, weil du offensichtlich ein sehr einsamer, übellauniger Zeitgenosse bist, der sich nur in Online-Foren tummelt, um überhaupt irgendwelche Kontakte zu haben und ständig recht haben möchte.

Dein bösartiger Schreibstil sagt schon sehr viel über dich aus! Persönlich möchte ich dir nicht begegnen und wahrscheinlich sonst auch niemand ...
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