Grundwehrdienst - Versetzung wegen zu viel Kosten

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Gando
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Grundwehrdienst - Versetzung wegen zu viel Kosten

Beitrag von Gando » 11.10.2020, 18:54

Guten Tag,

ich bin aktuell im Bundesheer und wurde vor 1 1/2 Wochen versetzt. Da ich da über eine Stunde entfernt wohne und auch Maut Gebühren zahlen muss, sind das eine Menge an Kosten, die mir da entstehen. Benzingeld, Mautgebühren, Autoabnutzung etc.
Gibt es ein Recht auf das ich Bezug nehmen kann, um mich in eine näher liegende Kaserne versetzen zu lassen?

Und wie sieht es mit einer vorzeitigen Entlassung aus, wegen psychischer Probleme? Wenn ich das meinem Truppenarzt erkläre, was passiert dann? Werde ich zu einem Heerespsychologen geschickt? Oder kann ich zu meinem persönlichen gehen? Und wie sieht es dann in weiterer Folge aus? Hat das "Konsequenzen", die sich auf meinen Lebenslauf auswirken?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen..

MfG!



alles2
Beiträge: 3315
Registriert: 09.08.2015, 11:35

Re: Grundwehrdienst - Versetzung wegen zu viel Kosten

Beitrag von alles2 » 11.10.2020, 22:06

Im Wehrgesetz hätte ich zum Thema Versetzung nichts gefunden. Vielleicht kannst Du einen entsprechenden Antrag stellen kann und hoffen, dass der durchgeht. Wer weiß, vielleicht kennst Du jemanden oder findet sich jemand, der mit Dir tauschen würde.
Hingegen hat man einen Anspruch auf Fahrtkostenersatz, wie es auf der Seite des Bundesheeres heißt:
Mit dem Einberufungsbefehl erhalten Sie auch eine „Fahrtberechtigung“ für die Züge der ÖBB. Reisen Sie mit einem privaten Auto zur Kaserne an, wird der Wert der Bahnkarte auf Ihr Konto überwiesen. Wenn Sie die Fahrtberechtigung nicht benützen, muss diese mitgenommen und abgegeben werden.
§ 30 WG beschreibt, wie man als wehrdienstunfähig abrüsten kann, was vom Militärarzt beurteilt werden würde. So wie bei den "Untauglichen" würde das keine Auswirkungen auf andere Lebensbereiche haben. Du wärst eben nicht geeignet für den Grundwehrdienst. Über mehr entscheidet der zuständige Arzt nicht, wobei es sicher nicht schadet, wenn man sich an den heerespsychologischen Dienst wenden würde.
Wenn Du einen Befund eines Psychiaters in der Hand hättest, könnte es einen Einfluss haben. Wegen Stress alleine würde es meines Wissens nicht durchgehen.
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

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