Pension und/oder Sozialversicherung?

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PV455
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Pension und/oder Sozialversicherung?

Beitrag von PV455 » 21.08.2020, 12:27

Meine Mutter, 63, ist österreichische Staatsbürgerin, verfügt aber über keine Sozialversicherungsnummer. Hintergrund: sie war nie erwerbstätig. Mein Vater (kein österreichischer Staatsbürger) hat hier in Wien bei der UNO gearbeitet, und sie ist mit ihm versichert bei einer privaten Versicherung. Beide leben seit 1982 hier in Wien.

Im hohen Alter werden aber die medizinischen Kosten höher und deshalb würde ich gerne wissen ob es in Österreich ein Recht auf Versicherung gibt? Was für Möglichkeiten hätte Sie den, außer einer Selbstversicherung, bei der ÖGK versichert zu werden? Gibt es eine rechtliche Basis hierfür?



alles2
Beiträge: 3317
Registriert: 09.08.2015, 11:35

Re: Pension und/oder Sozialversicherung?

Beitrag von alles2 » 22.08.2020, 00:57

Es gibt ein Recht auf Versicherung mit einigen ABER. So wie ich es deute, möchtest Du haben, dass man gratis versichert wäre. Das spielt sich so nicht. Schließlich muss sich die ÖGK auch irgendwie finanzieren und könnte nicht überleben, wenn sie jedem das medizinische Gesundheitssystem uneingeschränkt zur Verfügung stellen würde. Und wenn man nicht erwerbstätig ist oder nicht mitversichert ist, führt kein Weg über die Selbstversicherung. Warum diese vermieden werden soll, bleibt offen!

Liegt es etwa an dem monatlichen Höchstbeitrag von rund 440 Euro? Dahingehend kann ich Entwarnung geben, sollte die finanzielle Lage der Mutter angespannt sein. Ist Ihr Einkommen unterhalb der Beitragsgrundlage, kann man einen Antrag auf Beitragsermäßigung stellen. Ich glaube, dann können sich die Kosten zur Selbstversicherung zwischen 100 und 150 Euro bewegen.

Auch wissen wir nicht, von wem und wo sie die Pension bekommt. Wie anfangs erwähnt, steht nicht jedem eine Selbstversicherung bei der ÖGK zu. Beispielsweise wenn es Pflichtversicherung bei einem anderen Träger gibt (üblicherweise werden diese Beiträge von der Pension abgezogen). Bei schwierigen Lebensumständen kann man sich für weiterführende Informationen mitunter an die Caritas wenden.
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

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