Forum Recht

Hallo Forum,

Anfang Januar habe ich als WebDeveloper einen Auftrag angenommen, das Design einer Website umzusetzen. Der Job wurde erledigt, nun weigert sich der Kunde zu zahlen weil: 'er wüsste von keinem Auftrag'.
Da das mein erster Auftrag dieser Art war, habe ich den Fehler gemacht und keinen schriftlichen Vertrag aufgesetzt. Stattdessen wurde die Vereinbarung über Whatsapp mit einer Mitarbeiterin des Unternehmens getroffen.
Der genauer Wortlaut der Zusage auf mein Angebot lautete 'Von unserer Seite würden wir dir gerne den Auftrag offiziell erteilen. Pauschalsatz von 1500 Euro ist in Ordnung'.

Meine Frage nun: Ist das ein rechtsgültiger Vertragsabschluss den ich vor dem Gesetz geltend machen kann?

Vielen Dank, Alex

Ein "Von unserer Seite würden wir dir gerne den Auftrag offiziell erteilen" klingt irgendwie nach einem ABER und ist was anderes wie ein "Von unserer Seite erteilen wir dir gerne den Auftrag offiziell". Was die Auslegung angeht, kann das aus Haarspalterei hinauslaufen.
Jetzt kennen wir den Chat-Verlauf bzw. die Vorgeschichte nicht, was es nicht einfacher macht. Du solltest mal nachfragen, wie Du ihrer Meinung nach ihre Worte sonst hättest verstehen sollen, zumal der Konjunktiv-belastete Satz keine Bedingung enthält. Bzw. ist nicht zu entnehmen, woran es damals an der Vertragsvergabe hätte scheitern sollen.

das müsste normalerweise reichen.