Unfallversicherung - degenerative Vorerkrankung

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meniqo
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Registriert: 22.03.2019, 14:31

Unfallversicherung - degenerative Vorerkrankung

Beitrag von meniqo » 22.03.2019, 14:36

Liebe Community.

Ich (28) habe mir vor einem Jahr die Achillessehne gerissen, indem ich beim Ballsport schnell losrennen und mich mit dem hinteren Fuß vom Boden abstieß.

Ich reichte den Unfall bei der UV ein und musste daraufhin nach einem Jahr zum beeideten Sachverständigen.
Dieser bescheinigte mir eine Dauerinvalidität und zugleich eine degenerative Vorerkrankung von 80!!!%.
Er hat mich auch diesbezüglich gefragt ob ich bereits Vorerkrankungen hatte, was ich verneinte.

Ich hatte niemals Probleme vorher mit der Achillessehne. Kein Jucken, kein Zwichen - Nichts! Und natürlich kann man sich auch gesunde Achillessehnen reißen!

Nun überlege ich meine Rechtsschutzversicherung zu aktivieren.

Irgendwelche Erfahrungswerte diesbezüglich?

Vielen Dank!

lg

Hier etwas zB gefunden:
Das Oberlandesgericht Stuttgart sprach dem Versicherungsnehmer die vollständigen Invaliditätsleistungen mit der Begründung zu, dass bei einer durch eine Unfall verursachten dauerhaften Schädigung im Schultergelenk eine Kürzung der Invaliditätsentschädigung nicht vorzunehmen ist, wenn vorhandene degenerative Vorschäden des Schultergelenks zwar vorhanden sind, die vor dem Unfall allerdings weder behandlungsbedürftig waren, noch zu einer Funktionsbeeinträchtigung geführt hatten und allein durch das Unfallereignis spürbar geworden sind. Seine Entscheidung stützt das Oberlandesgericht Stuttgart dabei auf einen Beschluss des BGH vom 08.07.2009 – IV ZR 216/07.



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