unternehmerische Sorgfaltspflicht im Webshop?

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Pseudonym_23
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unternehmerische Sorgfaltspflicht im Webshop?

Beitrag von Pseudonym_23 » 13.08.2013, 12:36

folgender Fall: Ein österreichischer Webshop vertreibt online Elektronikgeräte. Eine österreichische Firma wählt versehentlich ein Gerät aus, das nur für den amerikanischen Markt (unterschiedliche Volt bzw. Stecker) geeignet ist aus und bestellt es. Muss der Unternehmer rückfragen ob wirklich ein solches für Europa ungeeignetes Gerät gwünscht ist? Falls er das nicht tut ist die Irrtumsanfechtung gem §871 ABGB (Irrtum der dem anderen aus den Umständen offenbar auffallen musste) möglich?



Manannan
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Registriert: 28.09.2012, 11:08

RE: unternehmerische Sorgfaltspflicht im Webshop?

Beitrag von Manannan » 13.08.2013, 18:45

Wenn der Unternehmer das Gerät nicht ausdrücklich als solches für den amerikanischen Markt bezeichnet, dann wurde der Irrtum von ihm veranlasst. Ohne diesem Irrtum hätte die österr. Firma nicht bestellt. Anfechtung nach § 871 f ABGB ist daher möglich.

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