Ich habe vor über einem Jahr ein Auto gekauft, dass sich als ehemaliger Totalschaden herausgestellt hat. Den Autohändler haben wir geklagt, da er mir das Blaue vom Himmel heruntergelogen hat. Wir haben auch gewonnen. Theoretisch müsste er mir nun mein Geld (rund 6000 EUR) zurückzahlen und ich ihm das Auto zurückgeben. Allerdings ist er nun in Konkurs. Meine Anwältin sagt, dass ich nun nicht mehr von dem Urteil zurücktreten kann und durch die neugegebenen Umstände von einer Vollziehung absehen darf! Das heißt im Klartext: Ich bleibe auf dem Auto sitzen. Ich darf es nicht verkaufen, ich darf es nicht fahren. Ich sehe aber auch kein Geld. Lediglich meine Garage muss 30 Jahre lang (solange gilt das Urteil) herhalten, weil ich es als abgemeldetes Auto ja auch nicht auf der Straße parken darf. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass ich jemals etwas von meinem Geld sehen werde. Aber es kann doch jetzt nicht die Lösung sein, dass das Auto bei mir in der Garage verfällt? Da gehe ich ja doppelt leer aus: ich habe jetzt weder das Auto noch das Geld. Das kommt mir als Laie ziemlich unfair vor.
Ich hätte jetzt gerne eine zweite Meinung dazu gehört und freue mich über jeden, der mir etwas Genaueres dazu sagen kann!
Von der Versteigerung meines Autos hat mir die Anwältin abgeraten, da man da meist nichts herausbekommt (sie sprach von 200-300 Euro wenns schlecht läuft).
