Ein Bekannter, der in wirtschaftlich eher prekären Verhältnissen lebt und wenig Ahnung von Finanzprodukten hat, wollte bei seiner Hausbank einen Kredit zur Finanzierung von Maklerprovision und Kaution für eine neue Wohnung aufnehmen. Statt eines Kredites hat ihm die Bank eine hochverzinste Überziehung eingeräumt und zusätzlich einen Bausparvertrag sowie eine Freizeitunfallversicherung verkauft. Er hat unterschrieben ohne wirklich zu wissen was er unterschreibt. Da er eigentlich nicht genügend Geld für den Bausparvertrag und die Versicherung hat, können die Abbuchungen nicht durchgeführt werden. Die Rückbuchung ist natürlich kostenpflichtig und seitens der Versicherung gibt es Mahnungen. Meines Erachtens ist die Vorgangsweise der Bank nicht korrekt. Alleine schon dadurch, dass gleichzeitig eine Überziehung (statt Kredit) eingeräumt und ein wesentlich niedriger verzinsten Bausparvertrag vermitteln wird, schadet die Bank ja ihren Kunden. Es wäre sinnvoll den Bausparvertrag und die Versicherung wieder loszuwerden und die Überziehung in einen Kredit umzuwandeln.
Wäre für Eischätzung der rechtlichen Situation und Ideen zur Vorgangsweise dankbar.
MFG
Anastasius
Unnötige Bankprodukte
Re: Unnötige Bankprodukte
Da müsste schon was Unrechtmäßiges seitens des Kreditinstituts nachweisbar sein. Noch schwieriger wird es, wenn er von denen was wollte, anstatt dass diese aus irgendwelchen fragwürdigen Absichten an ihn herangetreten sind. Weder Du, noch wir waren dabei. Daher ist so eine Einschätzung aus der Ferne völlig unseriös. Um den Bekannten handelt es sich vermutlich nicht gerade unbedingt um jemanden, der besonders kreditwürdig sein dürfte. So dürfte man sich eben eine alternative Lösung ausverhandelt haben. Banken gehen eben mittlerweile mit der Kreditvergabe restriktiver vor. Erst recht, wenn kein Eigenkapital (z.B. 40 %), keine Wertsicherung und kein langjähriges Angestelltenverhältnis vorweisbar ist.
Der Kunde hat etwas unterschrieben, dessen Tragweite er sich nicht bewusst war und dessen Konditionen er nicht nachkommen kann. In der Tat macht es viele Leute blind, wenn sie einen potentiellen "Geldgeber" haben. Jetzt wo die Kacke am Dampfen ist, ist es nur zu selbstverständlich, dass das voreingenommene Umfeld des Bekannten sich an seine Seite stellt und die einseitig Schuld bei der Bank sucht. Meiner Ansicht nach bleiben nur zwei Möglichkeiten. Entweder ihr sucht tatsächlich was, wonach der Berater seiner Informationspflicht bzw. seinem Transparenzgebot nicht nachgekommen ist. Z.B. wenn etwas anfällt, obwohl es nicht vertraglich vereinbart festgehalten wurde. Oder man könnte den Bekannten zu seinem eigenen Schutz besachwalten lassen, wenn seine Geschäftsfähigkeit in Frage gestellt wird.
Der Kunde hat etwas unterschrieben, dessen Tragweite er sich nicht bewusst war und dessen Konditionen er nicht nachkommen kann. In der Tat macht es viele Leute blind, wenn sie einen potentiellen "Geldgeber" haben. Jetzt wo die Kacke am Dampfen ist, ist es nur zu selbstverständlich, dass das voreingenommene Umfeld des Bekannten sich an seine Seite stellt und die einseitig Schuld bei der Bank sucht. Meiner Ansicht nach bleiben nur zwei Möglichkeiten. Entweder ihr sucht tatsächlich was, wonach der Berater seiner Informationspflicht bzw. seinem Transparenzgebot nicht nachgekommen ist. Z.B. wenn etwas anfällt, obwohl es nicht vertraglich vereinbart festgehalten wurde. Oder man könnte den Bekannten zu seinem eigenen Schutz besachwalten lassen, wenn seine Geschäftsfähigkeit in Frage gestellt wird.
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 84 Gäste