Die FIFA verbietet Spielern schon seit 10 Jahren sämtliche religiösen Symbole. Direkt kann sie das nicht, muss also über die Vereine gehen - sprich FIFA schreibt den Vereinen vor, dass diese den Spielern vorschreiben müssen, keine religiösen Symbole zu tragen. Heißt jetzt nicht zwingend, dass sie das auch dürfen, aber ist zumindest ein Indikator
Allerdings würde ich es anders formulieren. Nicht religiöse Symbole an sich sollten verboten sein, sondern die zur Schau stellung der eigenen religiösen Überzeugung, sowohl in Worten als auch in Symbolen. Fußballer haben ja ohnehin eine Kleiderordnung, gibts die bei eurem Verein an sich nicht, also legere Alltagskleidung, kanns schnell Definitionsprobleme geben. zB. mit Bandshirts aus Metal und Rock mit allerlei Symbolen (Thors Hammer, Pentagramme, Petruskreuz), welche zwar religiösen Ursprungs sind und teils von religiösen Organisationen verwendet werden, aber vom Träger ganz anders gemeint sind.
Viele Beispiele findet man auch in der Esoterik. Neben Buddha-Statuen, welche seltener am Körper getragen werden, zB. das buddhistische Symbol "Om" oder das taoistische Symbol "YinYang", gerne als Modeschmuck auch das Auge des Ra.
Klar, was Sie eigentlich verbieten wollen sind Kreuz, Halbmond, Judenstern; nicht ein Manowar-Shirt. Würde in Ihren Reihen jedoch jemand eine heidnische Religion praktizieren, so sollte es auch diesem nicht erlaubt sein, zB. eine Romuva-Eiche zu tragen.
Umgekehrt können auch aktuelle religiöse Symbole in anderem Kontext verwendet werden. Der Sichelmond etwa als Teil einer Landesflagge auf einem Fußballtrikot. Meine Mutter trägt Kopftuch wenns windig ist, etc.
Wenns nicht mehr um das Symbol an sich geht, sondern um die Weltanschauung dahinter, erübrigt sich vieles, was ansonsten zur Streitfrage wird.